Kreisliga A2 MS

SC Nienberge

 

Vorbereitung: "Wir haben wenig trainiert und viel gespielt", berichtet Nienberges neuer Coach Johannes Frieling. Das lässt sich wohl kaum bestreiten. Insgesamt absolvierten die Nienberger neun Testspiele, wovon sie fünf gewannen und eins Unentschieden spielten. Eine recht ordentliche Quote. Die typische Urlaubsproblematik ging aber auch am SCN nicht spurlos vorbei. "Es waren immer mindestens acht Leute im Urlaub. Der eine hat dem anderen die Klinke in die Hand gegeben." Dementsprechend wartet noch ein bisschen Arbeit auf die Nienberger. "Wir haben die Ausdauer etwas in den Vordergrund gestellt. Im Bereich Standards haben wir bisher wenig gemacht. Und auch das Spielerische ist etwas auf der Strecke geblieben. Das wird sich noch ein wenig in die Saison reinziehen. Da reichen sechs Wochen als Trainer aber auch nicht." 

Spielsystem: Laut Frieling fühlen sich die Nienberger in einem klassischen 4-2-3-1 aktuell am wohlsten. Für ein wenig mehr Variabilität will man in Zukunft sorgen. "Es ist ganz klar das Ziel, dass wir mindestens ein zweites System festzurren. Davon sind wir aber noch weit entfernt. Wir müssen erstmal zusehen, dass sich gewisse Automatismen im 4-2-3-1 einspielen."

Auftaktprogramm: "Da war Nienberge in den letzten Jahren immer sehr schlecht dran", so Frieling. Und das Schicksal meinte es auch in dieser Saison nicht wirklich gut mit dem SCN. "Wir sind am ersten Spieltag in Selm und am letzten in Sendenhorst. Selm ist eine Truppe, die fußballerisch immer gut mitgespielt hat und physisch unfassbar stark ist. Danach geht es zum Absteiger von BW Aasee. Es geht direkt gut los."

Schlüsselspieler: Auch wenn Jungs wie Aaron Timmerhues oder Max Breul durchaus vorangehen, stellt Frieling den Teamgedanken in den Mittelpunkt: "Der Schlüsselspieler ist ganz klar die Mannschaft. Wir haben eine super Teamchemie. Es gibt keine Grüppchenbildung und auch neben dem Platz unternehmen die Jungs viel gemeinsam."

Saisonziel: Dank einer sehr ordentlichen Rückrunde kam der SC Nienberge als Siebter über die Ziellinie. Ungefähr diesen Bereich peilt Frieling auch für die kommende Saison an. "Ich würde gerne den Platz halten oder verbessern, auch wenn ich glaube, dass die Liga deutlich stärker geworden ist. Wir werden uns aber nicht verstrecken." 

Titelfavoriten: Frieling ist sich sicher: "Bösensell wird Meister. Die werden durchgehen."

 

Trainer: Johannes Frieling (1. Saison / für Gerrit Rolwes)

Co-Trainer: Marcel Parras (1. Saison)

Zugänge:
Max Breul (BSV Roxel)
Frederik Teupen (BSV Roxel)
Elias Hennecke (BSV Roxel II)
Maurizio Sprem (BSV Roxel II)
Rand Khalil (TuS Essen-West)
Franz Tewinkel (VfL Ladbergen)
Henrik Reiße (TSV Wabern)

Abgänge:
Patrick Goecke (Wacker Mecklenbeck)

So lief die Saison 2022/23:
Im Winter sah es noch recht düster aus um den SC Nienberge. Die Abstiegsplätze kamen immer näher. Zur Rückrunde startete man dann aber plötzlich richtig durch. Als der Keller weit genug entfernt war, beließen es die Nienberger aber auch wieder größtenteils dabei, sodass es in der Tabelle wieder ein wenig nach unten ging. Mit dem siebten Platz wird man aber wohl trotzdem zufrieden sein können. Wie die Nienberger ja auch bereits in der Vorsaison bewiesen haben, können sie einfach Rückrunden. Wenn man mit Johannes Frieling als neuen Coach jetzt auch noch eine starke Hinserie hinlegen kann, sind die Nienberger Kandidaten fürs obere Tabellendrittel.