Kreisliga A2 MS

SV Rinkerode

 

Vorbereitung: Der SV Rinkerode hat jetzt nicht unbedingt die motivierendste Vorbereitung hinter sich. Einzig die zweite Mannschaft des SV Drensteinfurt konnte man schlagen. Und beim Schlering-Cup in Drensteinfurt wurde man dann auch noch letzter. Immerhin hat man sich in der Gruppenphase ein 1:1 gegen den Bezirksligisten aus Stewwert erkämpft. Coach Janis Kraus verrät, dass sich hinter den Kulissen aber auch einiges Positives abspielte: "Die Spiele waren sehr durchwachsen. Wir hatten Höhen und Tiefen. Leider mehr Tiefen. Gerade bei den Testspielen hatte ich häufig wieder nur sehr wenig Leute zur Verfügung. Das sah unter der Woche wiederum oft anders aus. Wir standen häufig mit 20 Leuten auf dem Platz."

Spielsystem: Rinkerode wird vorerst dem System treu bleiben, mit dem man in der Rückrunde so erfolgreich unterwegs war. "Es wird sich nicht viel ändern. Wir hoffen nur, dass wir uns beim Spiel mit dem Ball weiterentwickeln können. Das war immer unser Ziel und das bleibt es auch", so Kraus.

Auftaktprogramm: Für den SVR geht es zunächst nach Herbern und Amelsbüren, ehe der SC Nienberge in Rinkerode zu Gast ist. "Das ist durchaus knackig. Auch wenn Herbern eine schwächere Saison hatte, war Herbern immer ein starker Gegner. Dann geht es direkt weiter mit Amelsbüren, die eine super Saison gespielt haben. Ich gehe davon aus, dass die da nahtlos dran anknüpfen werden. Wir sind das aber gewohnt. In den letzten zwei Jahren haben wir immer gegen die späteren Meister gestartet." Dementsprechend können die Herberner den Sekt eigentlich bereits kalt stellen.

Schlüsselspieler: "Wir können nur Erfolg haben, wenn wir als Mannschaft funktionieren. Es geht nur, wenn jeder für jeden da ist und wir auch ein paar Prozente mehr geben als der Gegner. Da kommt es nicht entscheidend auf den Einzelnen an, sondern auf jeden, der am Spieltag da ist", hofft Kraus auf eine mannschaftliche Geschlossenheit.

Saisonziel: Nur der Gedanke an die vergangene Saison führt bei Kraus womöglich schon zu grauem Haarwuchs. Und das wollen wir ja wohl alle nicht. "Wir wünschen uns eine ruhigere Saison, auch wenn es am Ende punktetechnisch ok war. Wir streben einen einstelligen Tabellenplatz an", so der Coach.

Titelfavoriten: Neid scheint es im Hause Kraus nicht zu geben. Denn der Rinkeroder Übungsleiter glaubt an die von seinem Bruder Florian trainierten Sendenhorster. Außerdem wirft er den SV Bösensell in den Hut. "Die beiden Mannschaften kenne ich inzwischen ganz gut. Ich weiß allerdings nicht, wie gut die Absteiger sind und wie groß da der Umbruch war."

 

Trainer: Janis Kraus (3. Saison)

Zugänge:
Erik Flaskamp (SG Sendenhorst U19)
Eric-Schulze Othmerding (SG Sendenhorst U19)
Niklas Rosendahl (SG Sendenhorst U19)
Bastian Stapel (SG Sendenhorst U19)
Leon Okafor (TuS Hiltrup II)
Tobias Ricken (Saxonia Münster)
Zakarya Saibaa (Würzburg)
Sebastian Flossbach (FC Marl, Standby-Spieler)
Leonardo Gomes da Cruz (FC Mecklenbeck)

Abgänge:
Alexander Kiel (VfL Wolbeck)
Aron Jakab (VfL Wolbeck)
Lukas Uhlenbrock (Beruf)
Johannes Uhlenbrock (Beruf)
Steffen Rips (Beruf)
Sinthusen Chelvanathan (Davaria Davensberg)
Felix Schmidt (Unbekannt)

So lief die Saison 2022/23:
In der Abschlusstabelle steht der SV Rinkerode zwölf Zähler vor den Abstiegsrängen. Das sah wiederum lange Zeit nicht danach aus. "Das haben wir uns im Sommer anders vorgestellt, wohl wissend, dass es schwerer werden wird. Wir haben in der Kaderzusammenstellung den ein oder anderen Fehler gemacht und das haben wir zu spüren bekommen. In der Hinrunde sind wir dann in eine Spirale geraten, aus der wir lange nicht rausgekommen sind. Im Winter haben wir uns zusammengerissen und den Turnaround geschafft. Irgendwann ist der Knoten geplatzt. In den letzten sechs Spielen haben wir gezeigt, wie gut wir eigentlich spielen können", zieht Coach Janis Kraus ein gemischtes Fazit.