Krombacher-Pokal

Westbevern hält am Trend fest


Von Pascal Bonnekoh

(06.08.23) Der SV Ems Westbevern hat sich in den vergangenen Jahren zu einer echten Topmannschaft entwickelt. Und auf den starken dritten Tabellenplatz in der abgelaufenen Saison ließ man jetzt natürlich auch noch ein Weiterkommen im Pokal folgen. Bezirksligaabsteiger GW Gelmer schlug man Zuhause mit 3:1 (2:1).

"Ich hatte vorher erwartet, dass Gelmer ein anderes Gesicht zeigt als in Handorf. Und das ist leider auch so eingetroffen", berichtete Westbeverns langjähriger Coach Andrea Balderi. Beim Vorbereitungsturnier in Handorf schlug der SV Ems die Grün-Weißen bereits mit 2:0. In dieser Partie war Gelmer wiederum nach nur drei Minuten bereits in Front. Luan Nascimento Rumao traf für die Gäste. Und kurz darauf landete dann auch noch ein Kopfball am Westbeverner Lattenkreuz. "Wäre der reingegangen, wäre es ein ganz anderes Spiel geworden", war sich Balderi seines Glückes bewusst.

Gelmer muss noch an der Durchschlagskraft feilen 

Die Hausherren brauchten den kleinen Wachmacher aber scheinbar. Nach einer Flanke ging Philip Schange im Sechzehner zu Boden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Andre Hollmann (14.). Und keine zehn Minuten später drehte Jan Nosthoff die Partie auch schon komplett. Nachdem zunächst Fabian Seidel an Keeper Maximilian Koch gescheitert war, traf er zum 2:1 (23.). "Dann dachte ich, dass wir sie haben. Wir haben jedoch wieder einen Gang runtergeschaltet", so Balderi. Dank seines Schlussmanns Kilian Neufend, der gleich mehrfach glänzend parierte, rettete der SV Ems die knappe Führung aber in die Pause. "Wir hatten drei Riesenchancen für das zweite, dritte oder vierte Tor, die wir aber leider nicht genutzt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir dann versucht, den Ausgleich zu erzielen, aber der letzte Pass wurde immer wieder nicht sauber genug gespielt", ärgerte sich Gelmers Trainer Si Mohammed Sroub.

Nach dem Seitenwechsel spielten es die Hausherren tatsächlich recht souverän runter. Man verpasste es zwar durch zum Beispiel Hendrik Schlunz, Yannic Tewes oder Frederic Böhmer frühzeitig den Sack zuzumachen, aber dank einer stabilen Defensive brannte kaum noch was an. Und in der 88. Spielminute erlöste Marius Weimann die Westbeverner ohnehin und machte mit seiner Bude den Einzug in die nächste Runde klar. "Einige Sachen waren gut, einige Sachen müssen wir aber auch noch verbessern. Im Spiel nach vorne sind wir nicht klar genug. Wir hatten vor allem in der zweiten Halbzeit zu wenig Torchancen", resümierte Sroub.  

SV Ems Westbevern - GW Gelmer     3:1 (2:1)
0:1 Rumao (3.), 1:1 Hollmann (14./FE),
2:1 Nosthoff (23.), 3:1 Weimann (88.)