Marschiert vorne weg und hat die Bezirksliga fest im Blick: SVR-Trainer Sven Kleine-Wilke

SV Rinkerode: Die Coolen ausm Golddorf


Von Robert Wojtasik

(29.05.13) Bier und Sekt sind kaltgestellt, der Fanbus gemietet, die Aufstiegsshirts gedruckt. Lange haben sie's ja nicht ausgehalten in der Kreisliga A. Dabei hatten sie sich noch vor einem Jahr Öffnet internen Link im aktuellen Fensterso gefreut, endlich mal wieder dabei sein zu dürfen.

Am Sonntag absolviert der SV Rinkerode sehr wahrscheinlich sein vorerst letztes Spiel im Kreisliga-Oberhaus. Danach wird er wohl perfekt sein, der direkte Durchmarsch von der B-Liga  in die Bezirksliga. Klar, auch in Ostenfelde muss der eine Punkt, den es noch braucht, erst geholt werden. Aber wahrscheinlich kälbern bei Deventer eher die Ochsen, als dass sich der SV Rinkerode diese Chance noch entgehen lässt.

Irgendwie wäre für das letzte Spiel ja etwas mehr Dramatik schöner gewesen, als ein Duell Erster gegen Letzter. Andererseits haben die Rinkeroder eben dieses Endspiel gegen den ärgsten Verfolger soeben erst hinter sich gebracht. Sie haben es nur nicht wie ein solches aussehen lassen...

Der äußere Rahmen stimmte allemal. Um die 500 Zuschauer hatten sich auf Sportanlage im Breul eingefunden und waren verzückt, wie ihr SVR scheinbar mühelos Öffnet internen Link im aktuellen Fensterden SC Hoetmar abfrühstückte. Cool, souverän und abgezockt, und im richtigen Moment einfach da - so ließe sich im Übrigen auch die gesamte Saison des Aufsteigers zusammenfassen.

Keine Schwächephase, höchstens ein Ausrutscher

Aus heutiger Sicht war es ein Vorteil, dass es gleich zu Beginn gegen die Schwergewichte Westkirchen, Freckenhorst, Sassenberg und Sendenhorst ging. Die Mannschaft, die mit unverändertem Kader in diese Saison startete, wusste spätestens nach dem ersten Monat, dass sie sich auch eine Etage höher vor keinem Gegner verstecken muss. Der SVR sammelte fortan Siege wie andere Panini-Bildchen: 28 von 30 möglichen Punkten von der ersten Saisonpleite gegen Sendenhorst bis zur Winterpause.

So ging's auch nach dem Jahreswechsel weiter. Rinkeorde erlaubte sich höchstens mal Öffnet internen Link im aktuellen Fenstereinen Ausrutscher, nie jedoch eine längere Schwächephase. Dazu sind Kerle wie Kapitän Andreas Watermann, Alex Hiller, Torhüter Sebastian Bruns und besonders Spielercoach Sven Kleine-Wilke auch irgendwo zu abgebrüht; und Jungspunde wie Raphael Stückmann, Tim Pulkowski oder Jan Hoenhorst  zu unbekümmert und erfolgshungrig.

Rinkerode wird alles daran setzten, sich diesen Erfolg am Sonntag in Ostenfelde nicht mehr nehmen zu lassen, um bald das nächste Abenteuer angehen zu können. Überkreislicher Fußball im Golddorf - wahrscheinlich schon in diesem Jahr. Wer hätte das gedacht?!