Wolbeck mit viel Mühe gegen Westbevern

Von Robert Wojtasik

(18.05.15) So ein Titelrennen ist eben kein Spaziergang: Der VfL Wolbeck hatte mit den unbequemen Gästen aus Westbevern am Sonntag mächtig zu tun. Dass dennoch ein 3:1 (2:0)-Sieg heraussprang, war auch der individuellen Klasse einzelner Wolbecker und einem bösen Aussetzer der Gäste geschuldet.

Schnell stellten die Emser mal klar, dass sie nicht als brave Punktelieferanten angereist waren. Adrian König steuerte in der dritten Minute allein aufs VfL-Tor zu und wurde von Christoph Schniedertüns gefoult. Der VfL-Keeper hatte Glück, dass er mit Gelb davonkam. Und auch beim fällig gewordenen Freistoß von Daniel Schlunz war Fortuna den Wolbeckern hold: Der Ball klatschte ans Lattenkreuz.

Danach störten kompakte Gäste lange erfolgreich den Wolbecker Spielaufbau. Dass der VfL mit seinen Einzelkönnern aber nie komplett kaltzustellen ist, zeigte sich beim Führungstor: Christopher Nas vernaschte mehrere Gegenspieler und schloss platziert aus 18 Metern ab (20.). Vor dem 2:0 patzte Ems-Kapitän André Willerscheidt schlimm - er spielte den Ball aus drei Metern zu Kim Terhaar, dessen Schuss Simon Polfuß zwar noch parieren konnte - bei Nas' Abstauber hatte Westbeverns Keeper dann aber keine Chance (45.).

"Und plötzlich geht Wolbeck mit einem 2:0 in die Halbzeit. Dabei hatten wir die besseren Chancen und hätten zur Pause führen müssen", sagte Ems-Trainer Ralf Hohmann. "Die Leistung in der ersten Halbzeit war herausragend."

Mit der Führung im Rücken machte es der VfL in Hälfte zwei etwas besser. Zunächst machten aber die Emser ihr längst verdientes Tor durch Christian Nosthoff (65.). Kurz vor Schluss schloss Jens Tawidde den schönsten Spielzug der Partie zum 3:1-Endstand ab.

"Das 2:0 zur Pause war schon sehr schmeichelhaft", sagte VfL-Trainer Jörg Pahlig. "Wir haben kein gutes Spiel gemacht, das beste war noch der Spielzug, der zum 3:1 geführt."

VfL Wolbeck - Ems Westbevern     3:1 (2:0)
1:0 Nas (20.), 2:0 Nas (45.),
2:1 C. Nosthoff (65.), 3:1 J. Tawidde (85.)