Konzept nach wenigen Sekunden über den Haufen geworfen


Von Gerrit Gerwing

(20.09.12) Der große Favorit 1. FC Gievenbeck gab sich beim Bezirksligisten Wacker Mecklenbeck kein Blöße und erreichte mit einen 7:0 (5:0)-Erfolg souverän das Viertelfinale des Krombacher-Pokals. Gievenbeck präsentierte sich vom Anpfiff an sehr konzentriert, was sich schnell in Form von Toren bezahlt machte.

Nicht ganz eine Zeigerumdrehung war vergangen, da musste Wacker-Keeper Lukas Hendricks bereits zum ersten Mal die Kugel aus dem Netz holen. Ein Freistoß von Michael Fromme fand seinen Weg vom Innenpfosten zu Jonas Dirksen, der keine Mühe hatte aus kurzer Distanz einzuschieben (1.). "Damit war unser Konzept bereits nach weinigen Sekunden hinfällig", so ein enttäuschter Wacker-Trainer Bodo Gadomski. Denn es dauerte nicht lange bis die Elf von Maik Weßels nachlegte. Nach einer guten Kombination im Mittelfeld wurde der Ball über Fromme zu Nils Heubrock gebracht, der folgerichtig das 2:0 erzielte (7.). Gievenbeck zeigte sich gerade in der Frühphase des Spiels sehr ernst und ließ Wacker spüren, dass an diesem Abend nichts zu holen war. "Wir haben das Spiel von Anfang an dominiert und Wacker keine Chance zur Entfaltung gelassen", so FCG-Trainer Maik Weßels zufrieden. 

Mit schnellem Umschaltspiel und gefährlichen Kontern demonstrierte der Oberligist über die volle Spielzeit seine Überlegenheit. So auch in der 32. Minute: nach Ballerorberung im Mittelfeld wurde das Leder schnell und sauber in der Strafraum dr Hausherren gebracht, wo Christian Keil noch den Keeper umkurvte und locker zum 3:0 ins leere Tor einschob (32.). kurz vor der pause erhöhten die Gäste ihre mehr als verdiente Führung noch durch einen Distanzschuss von Nils Wiethölter (43.) und einer einstudierten Freistoßvariante bei der Dirksen für den 5:0-Halbzeitstand sorgte. 

Im zweiten Durchgang ging der FCG etwas vom Gas, blieb aber die ganze Zeit über gefährlich. "Die Höhe des Erfolges spiegelt die Leistung meiner Mannschaft wieder, vorne sehr gefährlich und hinten höchst konzentriert", so Weßels weiter. Zwar ließ der FCG in Durchgang zwei etwas die Kaltschnäuzigkeit vor dem Wacker-Tor vermissen, angesichts einer Fünf-Tore-Führung aber verständlich. Nichts desto trotz legte Gievenbeck weitere Treffer nach. Bei seiner Startelfpremiere reihte sich Exauce Andzouna in die Liste der Torschützen mit ein. Nach dem er zwei Gegenspieler im Eins-gegen-eins stehen ließ landete sein leicht abgefälschter Schuss im Kasten der Mecklenbecker (65.). Für den Schlußpunkt sorgte dann Clemens Donner mit einem Traumtor. Aus knapp 20 Metern setzte er einen strammen Schuss zentimetergenau in den Winkel (88.). Unhaltbar für Wacker-Keeper Lukas Hendricks. 

"Das war heute viel positiver als erwartet, denn mit Wacker haben wir nun den schwersten Gegner auf dem Weg ins Finale ausgeschaltet", blickt Weßels optimistisch in die weitere Pokalsaison.

Wacker Mecklenbeck - 1. FC Gievenbeck     0:7 (0:5)
0:1 Dirksen (1.), 0:2 Heubrock (7.), 
0:3 Keil (32.), 0:4 Wiethölter (43.),
0:5 Dirksen (45.), 0:6 Andzouana (65.),
0:7 Donner (88.)