Nach vier Jahren in Rodde ist Schluss: Marc Wiethölter.

Marc Wiethölter hört in Rodde auf


(05.11.13) "Es gibt nie einen guten Zeitpunkt, um anzukündigen, dass man aufhört", sagt Marc Wiethölter. Der Coach von B-Ligist Eintracht Rodde entschied sich am Sonntag direkt im Anschluss an den 2:1-Sieg im Spitzenspiel gegen die Sportfreunde Gellendorf, seine Demission der Mannschaft mitzuteilen. Zuvor waren bereits der Vorstand um Horst Hillebrand sowie Roddes Co-Trainer Meik Edelbusch und Tino Wermeling informiert worden. In der kommenden Saison wird ein neuer Coach auf der Eintracht-Bank sitzen.

Wiethölter begründete seine Entscheidung damit, dass er "langfrstig keine Perspektive" bei der Eintracht sehe. Der Verein werde zwar gut geführt, sowohl der Platz als auch das Umfeld in Rodde sind gut. Doch verfügt der Klub weder über eine A- noch eine B-Jugend. "Alle Spieler, die wir dazu holen konnten, sind gekommen, weil sie eine persönliche Verbindung zu Eintracht Rodde haben. Sollten wir in dieser Saison aufsteigen, wird es auf Dauer schwer, die Mannschaft mit den zur Verfügung stehenden Mitteln in der Kreisliga A zu halten. Ich habe noch andere Ziele im Fußball, würde gerne in der Kreisliga A oder der Bezirksliga arbeiten", sagt der Inhaber der C-Lizenz.

Kein Angebot

Wiethölter betont allerdings, dass es kein Angebot eines anderen Vereins gegeben habe. "Wenn sich in der nächsten Saison nichts Interessantes ergibt, ist das auch nicht schlimm. Dann kümmere ich mich halt zuhause mehr um meine drei Mädels", so der Coach.

Auch Co-Trainer Tino Wermeling, den Wiethölter vorsichtig für seine Nachfolge ins Gespräch gebracht hatte, hört auf. Einen Nachfolgekandidaten haben die Rodder noch nicht präsentiert. Hillebrand, der schon länger von Wiethölters Rücktritt wusste, ist derzeit in Gesprächen. Es soll möglichst eine externe Lösung gefunden werden. Spekulationen über eine Rückkehr von Ex-Trainer Markus Hunz, der in der Vorwoche beim Skiclub Rheine vor die Tür gesetzt wurde, erteilte der Verein eine Absage.