Langenhorsts Wechsel bringen den Dreier


von Fabian Renger

(06.04.23) Die gute Nachricht vorweg: Die SpVgg Langenhorst-Welbergen kann noch Spiele gewinnen! Und dann gleich die nächste gute Nachricht hinterher: Die Langenhorster können es auch noch Eigentore. Nach zwei 3:4-Pleiten und insgesamt drei Niederlagen in Folge gewannen die Langenhorster bei Fortuna Emsdetten II mit 4:2 (2:2). Aber das mit dem Eigentor - zuletzt gab's drei in zwei Spielen - hätte auch diesmal beinahe wieder geklappt...

Rollen wir das Spiel aber von vorne auf. Langenhorsts Performance vor der Pause war nicht so brillant. Der tiefe Platz an der Lange Water machte den Gästen zu schaffen. Einerseits. Andererseits stimmte da so einiges anderes auch nicht. "Wir kamen nicht so richtig rein, hatten zu große Abstände", so Fischer. Es entwickelte sich ein kleiner Standard-Porno. Einen zweiten Ball nach einer Ecke haute Mathis Löbbering den Ball per Volleyabnahme ins rechte untere Eck zur Gäste-Führung (19.). Philip Teders glich per direktem Freistoß aus (27.), ehe Louis Vollenbröker den nächsten Freistoß in den Maschen parkte - 2:1 für Langenhorst (38.). Kurz vor der Pause spielte Fortuna eher nicht wie der Drittletzte: Die Hausherren verlagerten die Seite von links nachts rechts, plötzlich war Nico Gottschalk durch. "Der ist ganz schön schnell", adelte ihn Fortunas Coach Jens Niethmann. Sah auch Fischer so. Gottschalk sorgte für den 2:2-Halbzeitstand (45.). Niethmann erklärte: "Das war ein ganz schön wildes Spiel, es ging hin und her und war ausgeglichen."

Löbbering fast mit dem nächsten Eigentor

Zur zweiten Hälfte wechselte Fischer dreimal. Jens Wietheger, Christian Holtmann sowie Marcel Wenning kamen rein. Geballte Erfahrung, geballte Ruhe am Ball, geballte Kommunikationsmonster. Und prompt wurde es besser. Wietheger stellte nach Vorarbeit von der Außenseite auf 3:2 (58.), Luca Nagelsmann markierte den 4:2-Endstand (68.). Zwischendurch blieb aber Fischer das Herz einmal stehen: Löbbering köpfte an die eigene Latte. Das war rund um das 3:2 herum. Wieder ein Eigentor - das wäre es dann ja noch gewesen.

"Da kommt dann unser altes Problem zum Tragen: Wenn die Gegner Torchancen haben, sind die meistens drin und wir kriegen das Tor nicht rein", war Niethmann frustriert. Mehrere Mal tauchte seine Elf gefährlich in der Nähe des Langenhorster Tors auf. Aber es hatte nicht sein sollen. Bei den Gästen fehlte es in der Schlussphase derweil vornehmlich am letzten Pass im 16er, sonst wären auch noch mehr Buden drin gewesen.

Fortuna Emsdetten II - SpVgg Langenhorst-Welbergen 2:4 (2:2)
0:1 Löbbering (19.), 1:1 Teders (27.)
1:2 Vollenbröker (38.), 2:2 Gottschalk (45.)
2:3 Wietheger (58.), 2:4 Nagelsmann (68.)