Kreisliga A

Ladbergens Mete Yilmaz bringt einen ISVer zu Fall.

ISV löst "richtig schwere Aufgabe"

Von Stephan Meyer

(04.10.20) Es war eine Partie auf Augenhöhe, an dessen Ende die Gastgeber das bessere und glücklichere Ende auf ihrer Seite hatten. "Das Spiel hätte zu jeder Zeit auch in die andere Richtung kippen können", erkannte dann auch Sieger-Trainer Steffen Büchter nach der Partie seiner ISV gegen Ladbergen an. Das 2:1 (1:1) war Saisonsieg Nummer vier für die Ibbenbürener.

"Ladbergen hat uns vor eine richtig schwere Aufgabe gestellt", umschrieb Büchter die 90 Minuten. "Sie waren richtig giftig in den Zweikämpfen. Da war es schwer für uns spielerische Lösungen zu finden." Gäste-Trainer Stefan Kilfitt lobte seine Truppe dann auch für den Auftritt: "Wir haben ein Mega-Spiel gemacht, sind hoch angelaufen und haben uns nicht versteckt. Das hat die ISV vielleicht überrascht. Spielerisch waren wir auf Augenhöhe. Über 90 Minuten konnte man sich das richtig gut anschauen. Am Ende ist das Ergebnis für uns unglücklich." 

Polloks "geiles Ding"

Eine Einzelaktion Niklas Polloks brachte die Hausherren nach 18 Minuten in Führung. Pollok selbst eroberte den Ball, ließ im Zentrum einen Gegenspieler stehen und nahm aus 25 Metern einfach mal Maß. Gäste-Schnapper Matthias Wauligmann stand einen Tacken zu weit vor seinem Gehäuse, sodass die Murmel zentral unter der Latte einschlug - 1:0. Während Kilfitt in der Szene mit seinem Schnapper haderte, umschrieb Büchter die Bude als "ein richtig geiles Ding". Doch die Gäste schlugen zurück. Die Entstehung des Ausgleichs war aus Gastgeber-Sicht extrem unglücklich. Eine Ladberger Ecke landete am zweiten Pfosten, wo nur die beiden ISVer Luca Schmidt und Jannis Keller in Ballnähe waren. Schmidt ging zum Kopfball hoch, von da fiel die Murmel an Kellers Arm - Elfmeter für den VfL. Marcel Witzke ließ sich nicht zweimal bitten - 1:1. Mete Yilmaz hätte Ladbergen kurz darauf gar in Front schießen müssen. Er hatte Schnapper Bjarne Hallmann schon umkurvt, setzte das Leder dann aber von halbrechts rechts oben am Knick vorbei.

Wichtige VfL-Erkenntnis

Durchgang zwei verlief ähnlich. Beide Teams schraubten am Dreier, keiner gab nach. Mutig brachte Büchter Mitte des zweiten Durchgangs einen weiteren Stürmer. Just in der Phase gelang der Siegtreffer. Mervin Litaj spielte einen feinen Steckpass auf Jost Feldhaus. Der wurde in der Box von Robin Decker zunächst vom Tor weggedrängt, dann aber auch gelegt. Luca Schmidt donnerte den Strafstoß humorlos links oben in den Giebel. 

Ladbergen steckte aber nicht auf. Yimaz verstrauchelte in aussichtsreicher Position, Witzke semmelte die Kirsche im Anschluss an eine Ecke an die Latte. Für den VfL sollte es heute nicht sein, am Ende jubelte die ISV. "Extrem ärgerlich" fand Kilfitt am Ende mit leeren Händen dazustehen. Aber: "Die wichtige Erkenntnis für uns ist, dass wir uns vor keinem verstecken brauchen."

Ibbenbürener SpVg II - VfL Ladbergen     2:1 (1:1)

1:0 Pollok (18.), 1:1 Witzke (36., HE),

2:1 Schmidt (68., FE).

Die ISV bejubelte Saisonsieg Nummer vier.
Ladbergens Leon Dürbaum (l.). versucht sich zu behaupten.