Kompliziert, aber nie in Gefahr

Von Stephan Meyer

(04.10.20) Gut fing Lienen an beim Gastspiel in Halen, ging nach vier Minuten in Führung, verlor am Ende aber verdient 2:5 (1:3). Die Einschätzung teilten die Trainer Björn Jansson und Sebastian Ruwisch. Halens Jansson fand es am Ende "relativ klar, auch wenn wir mir oft zu kompliziert gespielt haben." In Durchgang zwei sei der Erfolg nie in Gefahr gewesen.

Auch Sebastian Ruwisch erkannte neidlos an, dass der Sieg Halens in Ordnung ging: "Bei uns hat das letzte Quäntchen, der letzte Pass gefehlt." Fast perfekt lief aber der Start für die Gäste. Keine vier Minuten waren von der Uhr, da vollendete Maxi Warkentin einen fein vorgetragenen Angriff zum 0:1. Halen war weit aufgerückt, Lienen schaltete blitzschnell um und nutzte den gebotenen Raum konsequent. Die Freude währte aber nur kurz. Nach elf Minuten legte Janek Neumann Stefan Seiler in der Box, Michi Beuke verwandelte den Elfer sicher. Ruwisch haderte, dass man den Angriff schon vorher besser hätte verteidigen müssen. Seiler selbst brachte Halen in Minute 27 dann in Front, Beuke legte per Kopf nach einer Ecke (44.) den 3:1-Pausenstand nach. Weitere Treffer verpassten die Hausherren, konnten sich aber auch einmal bei Keeper Nico Bonkowski bedanken, der in einer Szene stark reagierte.

Lampen setzt den Deckel

Ruwisch war zur Pause noch guter Dinge, im vorderen Drittel erzeugte seine Kombo aber nur noch wenig Gefahr, auch wenn sie ordentlich nach vorne spielte. SWL versuchte es auch nach dem 4:1 Kevin Wolffs (77.) weiter und kam nochmal heran. "Höchst fragwürdig" fand Jansson die Szene, die nach Foul Simon Ludwigs zum Elfmeter führte, den Louis Hawerkamp zum 2:4 aus Lienener Sicht nutzte (82.). Im Gegenzug setzte Andreas Lampen dann aber der Partie ihren finalen Deckel auf. "Beide hätten mehr Treffer erzielen können", fasste Jansson zusammen, der insgesamt noch drei Pfostentreffer seiner Gang zählte.

SC Halen - SW Lienen     5:2 (3:1)

0:1 Warkentin (4.), 1:1 Beuke (11., FE),

2:1 Seiler (27.), 3:1 Beuke (44.),

4:1 Wolff (77.), 4:2 Hawerkamp (82., FE),

5:2 Lampen (83.).