Kreisliga A

Arminia spielt besonders gerne daheim


Von Fabian Renger

(11.04.22) Dahoam is dahoam. Arminia Ibbenbürens Reserve bleibt eine Mannschaft der Heim-Punktesammler. Auch der SV Dickenberg bekam das jetzt zu spüren. Die Dickenberger kamen auf dem Schierloher Kunstrasen mit 1:5 (0:2) richtig unter die Räder. 16 der jetzt 19 Punkte holten die Arminen damit daheim. Irre. Für die Gäste war mindestens das Halbzeitergebnis schmeichelhaft.

"Es war nicht unser Tag", begann SVD-Übungsleiter Rüdiger Gövert seine Spielanalyse. "Die erste Halbzeit war eine Vollkatastrophe. Wir waren richtig schlecht." Dickenberg konnte sich gar nicht von hinten heraus befreien. Kunstrasen ist einfach nicht das Ding der Männer vom Berg. Das 1:0 erzielte Patrick Winter fix, hatte aber Glück, dass ein Gäste-Kicker den Abschluss abfälschte (2.). Der Versuch wäre sonst irgendwo neben dem Tor gelandet. Das 2:0 markierte Tobias Heeke mit dem Halbzeitpfiff (45.). Völlig unbedrängt konnten die Hausherren dabei einen Ball in den 16er reinchippen, niemand aus der SVD-Defensive störte dabei. Heeke traf dann quasi mit seinem Bauch.

Dickenberg zur Pause noch gut bedient

"Da hätte es schon längst 6:0 oder 7:0 stehen müssen, wir haben unsere Chancen kläglich vergeben", vermisste Arminias Cheftrainer Sebastian Schomaker die Konsequenz vorm gegnerischen Kasten. Beim SVD fehlte es indes an der Körperspannung, an der Laufbereitschaft, allgemein an der Einstellung, sich zu wehren und dagegen zu halten. "Wir waren mit den beiden Toren gut bedient", gestand Gövert. Nach vorne bekam seine Elf nichts auf die Kette.

Im zweiten Durchgang war Dickenberg dann zumindest williger. Tristan Wesselmann und auch Dennis Reinelt hatten jeweils aus spitzem Winkel eine Einschussgelegenheit, aber es klappte zunächst nicht. Stattdessen belohnte sich Pascal Gremme erstmals für sein auffälliges Engagement - sein Heber zum 3:0 war aber die so ziemlich schwierigste Aufgabe für ihn an diesem Nachmittag (69.). Igor Michel verkürzte für den SVD zwar nach einer Ecke per Kopf auf 3:1 (75.), doch es blieb ein Strohfeuer. Abermals Gremme (87.) sowie Alexander Wübker (90+3.) schraubten das Endresultat noch in die Höhe.

"Dieses Selbstvertrauen müssen wir jetzt mitnehmen" schaute Schomaker auf Ostermontag. Dann geht's gegen Teuto Riesenbeck II, wo Arminias ehemaliger Reserve-Trainer André Wichert das Sagen hat. "Er wird seine Jungs besonders heiß machen", weiß Schomaker schon, was da auf ihn zukommt. Sein Vorteil: Gespielt wird wieder in Schierloh. Vorteil Arminia.

Arminia Ibbenbüren II - SV Dickenberg 5:1 (2:0)
1:0 Winter (2.), 2:0 Heeke (45.)
3:0 Gremme (69.), 3:1 Michel (75.)
4:1 Gremme (87.), 5:1 Wübker (90+3.)