Kreisliga A

Derby-Revanche dank starker Standards


Von Julian Schimmöller

(10.04.22) Man kann nicht behaupten, dass es ihnen leicht gemacht wurde: Brukteria Dreierwalde verlangte Teuto Riesenbeck im Derby lange Zeit so ziemlich alles ab, konnte letztlich aber auch nicht verhindern, dass die Teutonen auch ihr sechstes Pflichtspiel in 2022 gewannen und Revanche für die Niederlage im Hinrunden-Derby nehmen konnte. 3:0 (0:0) hieß es am Ende, weil Riesenbeck in den letzten 20 Minuten dann doch nochmal Lücken im ansonsten so kompakten Dreierwalder Defensivbund fand. Und wenn es aus dem Spiel heraus mal nicht klappt, kann sich Riesenbeck eben auf die Standards von Daniel Abelmann verlassen - und einen treffsicheren Trainer.

Wie vor einer Woche beim späten Sieg gegen Esch war es nämlich auch gegen Dreierwalde der kurz zuvor eingewechselte Niklas Plake aus dem Trainerduo, der das 1:0 besorgte: Abelmann brachte eine Ecke vor das Tor, Benne Bischoff legte per Kopf nochmal quer und Plake musste den Ball nur noch über die Linie drücken (73.). "In meinem Alter kann man nicht mehr so viel laufen, da muss man dann einfach richtig stehen", schmunzelte der Routinier. Mit dem Führungstreffer bekam Riesenbeck anschließend mehr Räume und wusste diese zu nutzen: Abelmann jagte einen direkten Freistoß ins Torwart-Eck (80.), Jan Domagalla machte nach Abelmann-Freistoß und Plake-Ablage den Deckel drauf (85.).

"Stockis" Riesenreflex verhindert den Rückstand

"Unterm Strich war der Sieg verdient", bilanzierte Plake, sagte jedoch auch: "Dreierwalde hat sehr gut verteidigt, bis zum 1:0 sind wir kaum durchgekommen." Und so gab es im ersten Durchgang vor beiden Toren so ziemlich gar nichts zu sehen. Im zweiten Durchgang hatte dann tatsächlich Dreierwalde die erste wirklich dicke Chance der Partie: Tobi Schütte-Bruns kam im Sechzehner zum Abschluss, doch Teuto-Schnapper Philipp "Stocki" Stockmann brachte irgendwie noch seine Hand an den Ball und lenkte ihn über die Latte. "Keine Ahnung, wie er den noch halten konnte", staunte Brukteria-Trainer Jan Wissing nicht schlecht.

Kurz danach lag sein Team dann zurück, hätte aber beinahe nochmal eine Antwort gefunden. Nach einem Eckball kam Frank Zumwalde am zweiten Pfosten zum Kopfball, doch die Pille sprang vom Innenpfosten aus dem Tor statt über die Linie. Als dann Abelmann kurze Zeit später den Freistoß zum 2:0 in die Maschen drosch, war Dreierwalde geschlagen. "Eigentlich war es lange ein typisches 0:0-Spiel, über ein Unentschieden hätten wir uns sehr gefreut", ärgerte sich Wissing über die späte Niederlage. Lob für seine Truppe hatte er aber trotzdem noch übrig: "Wir haben gut verteidigt und viele Bälle gewonnen. Leider haben wir es dann nur nicht geschafft, die Konter konsequent zu Ende zu spielen." Und so konnte Teuto am Ende doch den nächsten Schritt Richtung Meisterschaft machen.

Teuto Riesenbeck - Brukteria Dreierwalde 3:0 (0:0)
1:0 Plake (73.), 2:0 Abelmann (80.)
3:0 Domagalla (85.)