Kreisliga A

Augen zu und durch: Gabriel Moscardini (blaues Trikot) und der SV Büren holten gegen Stefan Sackarndts Dörenther einen wichtigen Dreier. Foto: Rolf Grundke / Rolfinaction

Bürens Dosenöffner heißt Schneider


Von Julian Schimmöller

(10.04.22) Für die Ambitionen des SV Büren war die Niederlage zum Auftakt der Aufstiegsrunde zuletzt ein empfindlicher Dämpfer, um an Primus Riesenbeck dranzubleiben war der SVB gegen den SC Dörenthe zum Siegen verdammt. "Der Druck war da, es war für uns quasi das erste von acht Endspielen", wusste deshalb auch Coach Marcel Czichowski. Doch seine Jungs hielten dem Druck stand und sammelten beim 2:0 (1:0)-Heimerfolg drei wichtige Punkte.

In der ersten halben Stunde merkte man allerdings, dass die Gastgeber mit der Situation durchaus zu kämpfen hatten. Dörenthe hielt gut dagegen und hatte die erste gute Möglichkeit, doch Jarmo Knüppe erwischte den Ball nach Ablage aus rund elf Metern nicht voll. "Normalweise macht er den", haderte DSC-Coach Dennis Rottmann. Kurz vor der Pause sorgte dann Marco Schneider für große Erleichterung im Bürener Lager: Gabriel Moscardini versprang der Ball im Zentrum eigentlich, doch im letzten Moment konnte er den Ball noch in Schneiders Lauf ticken, und der Goalgetter blieb vor dem Tor eiskalt (40.). Czichwoski war erleichtert: "Das war der Dosenöffner, danach sind wir immer besser reingekommen."

Alu-Pech und ein Loch in der Frontscheibe

Im zweiten Durchgang diktierte dann Büren das Spielgeschehen, Dörenthe kam nur noch vereinzelt über Konter nach vorne. Sahin Günana war dem 2:0 am nächsten, sein Freistoß klatschte jedoch an die Latte. Mehr Glück hatte dann Carl Gründel, der nach Ablage von der Grundlinie aus sechs Metern zum zweiten Bürener Treffer einschoss (70.). Kurz danach trat erneut Günana zum Freistoß an, hatte aber wieder Pech und traf nur den Pfosten - bitter! Tat am Ende aber nicht mehr wirklich weh, weil Büren konzentriert verteidigte und den Dreier so relativ ungefährdet über die Ziellinie brachte.

"Insgesamt war es ein verdienter und hinten raus auch souveräner Sieg", freute sich Czichowski. Dem wollte Rottmann nicht widersprechen: "In der ersten Hälfte haben wir Augenhöhe agiert, hatten vielleicht sogar die etwas besseren Chancen. Im zweiten Durchgang haben uns dann aber irgendwie die Körner gefehlt, sodass Büren am Ende verdient gewonnen hat."

Kurios: Günana war an diesem Nachmittag nicht der größte Pechvogel. Als nämlich ein Ball hoch und weit über den Fangzaun flog, landete er auf einer Auto-Frontscheibe. "Es hat ganz schön gekracht", so Czichowski. Kurze Zeit später habe der Fahrer am Platz gestanden und von einem Loch in der Scheibe berichtet - miese Sache. Das Wichtigste: Dem Fahrer ist nichts passiert. Und in Büren müssen sie vielleicht nochmal die Fangzaunhöhe justieren, oder vor dem Spiel mehr Zielwasser verteilen...

SV Büren - SC Dörenthe 2:0 (1:0)
1:0 Schneider (40.), 2:0 Gründel (70.)