Krombacher-Pokal 2018/19

Tecklenburg reichen fünf Minuten


Von Marlon Esch

(24.08.18) 23 Minuten war das Spiel alt, als Till Guttek die bis dato überlegenden Kobbos in Führung brachte - vier Minuten später stand es 3:0. Ein Genickbruch für die leicht favorisierten Gäste aus Hörstel, die sich in der Folge wieder fingen. Bis auf ein Tor kurz vor der Pause sprach aber nichts Zählbares mehr heraus. Der TuS Graf Kobbo Tecklenburg konterte kurz vor Schluss noch zweimal und gewann am Ende, auch aus der Sicht von beiden Trainern, etwas zu hoch mit 5:1 (3:1) gegen den SC Hörstel in der ersten Runde des Krombacher Pokals.

Neuzugang Guttek verewigte sich gleich dreimal als Torschütze im Spielbericht und bestätigte seine gute Form aus den vergangenen zwei Ligapartien. Der Gast aus Hörstel zeigte Moral und war besonders nach der Pause die überlegende Mannschaft. Tore sollten dann aber einfach nicht fallen. Kobbo-Coach Klaus Bienemann ist mit diesem Ergebnis gegen eine starke Hörsteler Mannschaft mehr als zufrieden. "So ein Resultat hatte kein Mensch erwartet", zeigte sich Bienemann euphorisch nach dem deutlichen Sieg. 

Hörstels Albtraum und das Erwachen

Die Hausherren spielten die ersten 30 Minuten konzentriert und waren die bessere Mannschaft. Die letzten fünf Minuten in dieser halben Stunde hatten es dann richtig in sich. Die Führung leitete Yalcin Emekci ein, der den Ball im Mittelfeld eroberte und Isuf Asllani auf außen schickte. Dieser bediente den freistehenden Guttek in der Mitte. Drei Minuten später verwandelte Bewar Deger einen Freistoß direkt - zwei Minuten legte Guttek den Gästen dann das dritte Ei ins Netz. "Das war schon ein ziemliches Brett", gab Gäste-Coach Sebastian Bruns zu. 

Bis zur Pause zeigte sich der SC dann aber aktiver und kam durch Kapitän Fabian Muthulingam zum 1:3-Anschluss (40.). Am zweiten Pfosten stand er goldrichtig. Hörstel drückte danach auf das 2:3. Die größte Chance vergaben die beiden Muthulingam-Brüder, die in Überzahl den Angriff nicht gut genug ausspielten. Dazu vergab der Gast noch einen indirekten Freistoß im Sechzehner, nachdem TuS Keeper und Kapitän Patrick Kulig einen Rückpass unerlaubt aufnahm. "Es hat nicht anders sein sollen - das Glück hat einfach gefehlt", hadert Bruns besonders mit den vermasselten Möglichkeiten. 

Hörstel machte jetzt hinten auf und das bot Kontermöglichkeiten für die Hausherren. Das alles entscheidende 4:1 erzielte fünf Minuten vor Schluss Isuf Asllani. Vittorio Taurino spielte Asllani auf halblinks frei, der ins lange Eck abschloss. Mit dem Schlusspfiff machte Guttek seinen Dreierpack perfekt.

"Es ist bitter für die Jungs, aber am Wochenende werden sie wieder extrem heiß sein", schaut Bruns dem Derby gegen Dreierwalde mit Zuversicht entgegen. Tecklenburgs Mannschaft funktioniert bereits so wie ein Schweizer Uhrwerk. 

Graf Kobbo Tecklenburg - SC Hörstel     5:1 (3:1)
1:0 Guttek (23.), 2:0 Deger (26.),
3:0 Guttek (28.), 3:1 F. Muthulingam (40.),
4:1 Asllani (85.), 5:1 Guttek (90+3)

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