Krombacher-Pokal 2018/19

Maximilian Walkenhorst (grün) hatte mit Arminia nicht nur in dieser Szene die Nase vorn gegenüber Brukteria Dreierwalde um Marc Vehr.

Robins Knaller reichen nicht


Von Marlon Esch

(17.08.18) Zwei Knaller in den Winkel von Torben Robin reichten für Brukteria Dreierwalde nicht, um Runde 1 im Krombacher Pokal zu überstehen. 25 Minuten war der A-Ligist nicht auf dem Platz – dann bot er dem Gegner Paroli. Vier Tore erzielte Gegner Arminia Ibbenbüren trotzdem und damit zwei mehr als die Hausherren. Neben Robin glänzte auch Domenik Breuer mit einem Dreierpack und war ein entscheidender Faktor beim 4:2 (2:1)-Sieg von Arminia Ibbenbüren bei Brukteria Dreierwalde.

Ein Einwurf von Neuzugang Niklas Richter in Minute 78 fand über zwei Stationen Marcel Walsch, der sich die Kugel schnappte und diese humorlos aus 20 Metern unten links zum 3:1 in den Kasten von Dominik Wierling knallte – mitten rein in Dreierwaldes Drangphase. Diese Aktion entschied das Spiel zur Gunsten der Gäste. Arminia-Coach Hubertus Ahmann gefiehl der Auftritt seiner Mannschaft aber über weite Strecken des Spiels nicht: „Ab der 25. Minute haben wir einfach abgebrochen“, kritisierter er.

Nach 14 Minuten jubelte Dreierpacker Domenik Breuer bereits zum ersten Mal. Nachdem er Minuten zuvor nur die Latte traf, vollendete er einen von Gerrit Mahmutovic eingeleiteten Angriff freistehend im Fünfer. Den finalen Ball in die Mitte spielte Tobias Birke. Sieben Minuten später eroberten die Arminen den Ball in der Hälfte der Hausherren und Maximilian Walkenhorst schickte Breuer auf die Reise. Im Zweikampf mit dem letzten Verteidiger setzte er sich durch und verwandelte unten rechts mit Hilfe des Pfostens zum 2:0 für die Gäste.

Dreierwaldes Erwachen 

Dann fand allmählich auch die Brukeria Gefallen an dem Spiel. Kapitän Michael Ungru erkämpfte sich immer mehr Bälle im Mittelfeld. In Minute 31 erstocherte er den Ball im Sechzehner der Arminia. Das Leder gelang zufällig zu Torben Robin, der ohne gegnerische Bewachung aus 16 Metern abzog – Traumtor oben links in den Knick. Dieses Geschoss brachte Leben in die Bude, allerdings aus traurigem Grund nur für kurze Zeit.

Ein Großaufgebot an Rettungskräften war nötig, da Arminias Steffen Kortemeyer das Bein eines Gegenspielers ins Gesicht bekam.

Arminias Steffen Kortemeyer grätschte mutig in einen Ball hinein und bekam das Bein des Gegenspielers mit voller Wucht ins Gesicht. Nach kurzer Behandlung entschieden Arminias Betreuer in der Halbzeitpause den Krankenwagen zu rufen. Daraufhin musste sogar der Helikopter aus Rheine einfliegen, um medizinische Hilfe zu leisten. Insgesamt war das Spiel nach Halbzeit eins 45 Minuten unterbrochen.

Abnutzungskampf und das Tor zu richtigen Zeit

Nachdem Kortemeyers Zustand stabilsiert wurde, lief das Spiel prompt weiter. Arminia-Coach Ahmann appellierte an seine Jungs, nach der Pause auf das 3:1 zu gehen, was sie auch versuchten. Dreierwalde hielt aber tapfer dagegen. 33 Minuten wetzten sich die beiden Teams, ehe Arminia das Spiel entschied. Fünf Minuten später machte Breuer seinen Dreierpack perfekt. Der ständig aktive Mahmutovic ackerte wie wild im Mittelfeld und bewies in der Offensive Übersicht. Er bediente Breuer im Strafraum, der mit rechts abzog und auf 4:1 stellte. Keeper Wierling war zwar noch dran, ändert konnte er aber auch nichts. 

Fünf Minuten vor dem Abpfiff misslang Tobias Birke im Sechszehner der Befreiungsschlag. Torben Robin fiel der Ball vor die Füße, der den Ball gekonnt im oberen rechten Winkel schlenzte. Dreierwaldes Trainer Andreas Steffen war mit der kämpferischen Leistung seines Teams nach Abpfiff sichtlich zufrieden – Ahmann hingegen fordert mehr Engagement seiner Jungs. Am kommenden Spieltag wird diese nötig sein, wenn es gegen die Preußen aus Lengerich geht. Bei der Arminia sind Lennard Peters, Frederic Ruwe und Domenik Breuer für die Partie fraglich. 

SV Brukteria Dreierwalde – Arminia Ibbenbüren 2:4 (1:2)
0:1 Breuer (14.), 0:2 Breuer (21.), 
1:2 Robin (31.), 1:3 Walsch (78.), 
1:4 Breuer (83.), 2:4 Robin (85.)

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