Krombacher-Pokal 2018/19

Fassungslos: Bruno Kitroschat haderte nach dem Ausscheiden von SW Esch.

Totgeglaubte leben länger


Von Marlon Esch

(24.08.18) Dass Westfalia Hopsten in der Verlängerung bei SW Esch mausetot war, bestätigten beide Trainer. Umso erstaunlicher, dass die Westfalia letztendlich doch als Sieger vom Platz ging. Die Hausherren nahmen das Zepter an sich, als der Gast immer mehr strauchelte, scheiterten am Ende aber an sich selbst und dem Fußballgott. In der Schlussminute brachen dann alle Dämme bei Hopsten, als Steffen Siegbert das entscheidende 2:1 (0:0) in der Verlängerung des Erstrundenpokalspiels glückte.

"Das 2:1 war ein Schlag ins Gesicht", war der Escher Coach Bruno Kitroschat merklich mitgenommen nach dem Pokalaus. Mit der Leistung seines Teams war er besonders in der Verlängerung zufrieden - einzig die Tore fehlten. 

Torlose 90 Minuten

90 Minuten lang fielen keine Tore am Escher Sportpark. Zu Beginn des Spiels kam der Gast aus Hopsten besser in die Partie. Max Mause und Georg Niemann zeigten sich beide gefährlich vor dem Kasten von Simon Schmidt. Ein Kopfball von Mause parierte Schmidt zudem auch noch im ersten Durchgang. 

Das Spiel war unattraktiv und lebte vom Kampf. Die Gastgeber wurden vor allem in Person von Thorben Holthaus, der zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, gefährlich. Kurz vor Schluss hatte er die große Gelegenheit zum 1:0. Unmittelbar davor traf Hopsten selbst den Pfosten. Diese beiden Aktionen deuteten auf eine ereignisreiche Verlängerung hin.

Die Hausherren übernahmen mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Drei Minuten nach Wiederanpfiff machte es Thorben Holthaus besser und nickte nach einer Ecke zum 1:0 ein. Esch war danach klar spielbestimmend - Hopsten war am Ende mit den Kräften. Zehn Minuten nach der Führung verschoss Kapitän Sebastian Meyer einen Elfmeter. Zudem ließen die Schwarzweißen gute Möglichkeiten liegen.

Am Ende kackt die Ente

Hopsten stellte zur zweiten Halbzeit der Verlängerung um und das sollte sich bezahlt machen. Henrik Arntzen wurde im Strafraum bedient und schob unbedrängt zum 1:1 ein. "Er wusste selbst nicht, warum er so frei stand", lachte Hopstens Coach Christoph Meyer. In den Augen vom Escher Coach Bruno Kitroschat kam dieser Treffer wie aus dem Nichts. 

Als schon alles aufs Elfmeterschießen hinauslief, eroberte Safi Mansou-Alhussein den Ball in der Vorwegsbewegung der Escher. Steffen Siegbert war der Nutznießer des folgenden Konters und schoss die Westfalia mit der letzten Aktion zum Sieg.

SW Esch - Westfalia Hopsten     1:2 n.V. (0:0) 
1:0 T. Holthaus (93.), 1:1 Arntzen (110.),
1:2 Siegbert (120.)

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