Ibbenbürener SpVgg

 

Vorbereitung: Auch in der neuen Saison, so scheint es, bleiben die ISV-Spaßfußballer in ihrem Element. 4:2, 8:0, 2:3, 5:5, 3:5 - das waren die Ergebnisse gegen teils sehr namhafte Gegner. "Vorbereitung ist wichtig, aber ich bewerte das auch nicht über", betont Trainer Heiko Becker. "Wir stehen ja schon länger für Spektakel. Hoffe, dass die Jungs das irgendwann mal ablegen können. So, wie wir zwischendurch verteidigt haben, geht das auf Dauer nicht. Es lief zuletzt nicht so rund wie zu Anfang der Vorbereitung", moniert der Coach vorn dem finalen Test gegen Teuto Riesenbeck am Dienstag. Wichtig ist, dass die Jungs gegen Recke zu 120 Prozent da sind und sich zerreißen auf dem Platz." Einzig die Langzeitverletzten Maurice Bischoff und Maxi Pelle muss Becker ersetzen, ansonsten blieb seine Elf von Ausfällen verschont.  

Spielsystem: Das 3-5-2 funktioniert sehr gut. "Da weiß jeder, was er zu tun hat", so Becker. Er arbeitet aber immer an einem Plan B: "Wenn Gegner anders agieren, müssen wir flexibel sein."

Auftaktprogramm: Der Kreispokalsieg, so glaubt Becker, dürfte Auftaktgegner TuS Recke einen ordentlichen Motivations-Schub gegeben haben. Anschließend geht es fast ausschließlich gegen Aufsteiger oder vermeintliche Abstiegskandidaten. Dass der eine oder andere jetzt schon eine Serie prophezeiht, nervt Heiko Becker: "Das wäre natürlich toll, wenn wir die alle gewinnen würden. Man könnte auf die Idee kommen, dass das ein leichtes Programm ist. Aber dem ist ganz sicher nicht so. Gegen BW Aasee haben wir immer besch... ausgesehen, auch Truppen wie Gelmer oder Mesum schlägt man nicht, wenn man als Team nicht funktioniert. Auf dem Berg in Tecklenburg zu spielen ist sowieso nie einfach...", erinnert er sich beispielsweise an das Kreispokal-Aus gegen die Kobbos in der Vorsaison.

Schlüsselspieler: Janis Schneider ist zurück - und natürlich bereits jetzt wieder der Führungsspieler, der er vor seinem Abgang war. Auch Sascha Pakularz zählt zu den Unterschiedmachern. "Ich möchte trotzdem niemanden herausheben. Wir haben viele sehr gute Kicker. Wichtig ist, dass sich die Jungs als Team präsentieren und sich nicht nur auf andere verlassen." 

Saisonziel: Becker will erstmal dort anknüpfen, wo er und seine Jungs vor der Corona-Pause aufgehört hatten. Mit einem Sieg gegen den TuS Recke. Er bleibt dabei, dass Platz sieben oder acht eine Enttäuschung für ihn wäre. "Platz eins bis fünf ist machbar und realistisch, das ist unser Saisonziel. Natürlich dürfen wir uns mit unserem recht kleinen Kader keine größeren Verletzungen erlauben..."

Titelfavorit(en): Schon vor einem Jahr war Greven 09 Beckers Topfavorit, das hat sich auch in der neuen Spielzeit nicht geändert. Burgsteinfurt darf man natürlich auch nennen. Münster 08 traue ich eine Außenseiter-Rolle zu." In einem Punkt ist er sich sicher: "Das wird kein normales Fußballjahr für alle Beteiligten."