Averhage ist zurück am Wiebusch

Von Christian Lehmann

(07.04.22) Nur noch fünf Spiele hat der SC Hoetmar in der laufenden Kreisliga A-Saison zu bestreiten - und der Klassenerhalt hängt am seidenen Faden. Nicht nur, aber auch aufgrund der sportlich prekären Situation hat der Tabellenvorletzte noch einmal seinen Trainer gewechselt. Die Zusammenarbeit mit Dennis Hermann wurde mit sofortiger Wirkung beendet, für ihn sitzt mit Dennis Averhage in den letzten Spielen ein alter Bekannter auf der Trainerbank. Darüber berichten die Westfälischen Nachrichten.

Demnach habe Hermann Hoetmars Fußball-Geschäftsführer Walter Venhues am vergangenen Wochenende vor der 3:4-Niederlage gegen den VfL Sassenberg mitgeteilt, dass er in der kommenden Saison nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen werde. "Das hat mich schon überrascht", wird Venhues bei den WN zitiert. Hermann, der 2020 vom SuS Enniger gekommen war, wurde daraufhin von seinem Amt entbunden. Auch Co-Trainer Denny Dürre muss gehen. 

Nur als Feuerwehrmann

Nun soll Averhage, der die Mannschaft von 2017 bis 2019 gemeinsam mit Claus Hensel sehr erfolgreich trainiert hatte, ehe er zu seinem Heimatverein Westfalia Vorhelm zurückkehrte. Hier machte er im Sommer einen Cut - und wollte eigentlich nicht mehr als Trainer arbeiten. Eigentlich. "Mit dem Kapitel hatte ich eigentlich abgeschlossen. Zu Beginn des Gesprächs mit Walter hätte ich auch nicht gedacht, dass ich es mache", verriet Averhage den WN. Nach etwas Bedenkzeit sagte er jedoch zu. Er habe "richtig Lust darauf, dem Verein zu helfen." Das aber nur in den besagten fünf Spielen, nicht darüber hinaus.

Auf seiner Feuerwehrmann-Mission wird der Übungsleiter von Martin Huerkamp unterstützt. Gemeinsam wollen sie nun versuchen, zumindest noch Platz zehn zu erreichen, der - je nach Anzahl der Absteiger aus der Bezirksliga - entweder zur Abstiegsrelegation oder gar zur direkten Rettung berechtigt.