Benedikt Hofbauer (r.) übernimmt ab dem 15. Dezember das Traineramt bei den Landesliga-Handballerinnen Sparta Münsters von Angelika Thüner. Hansel Herrmann bleibt weiter Betreuer des Teams.

Thüner übergibt bei Sparta an Hofbauer


Von Lars Johann-Krone

(08.12.16) Abschied nehmen heißt es am Wochenende bei den Sparta-Handballerinnen. Angelika Thüner wird im Heimspiel gegen den SC Everswinkel II am Sonntag (18.00 Uhr) zum letzten Mal auf der Trainerbank Platz nehmen. Sie übergibt ihr Traineramt danach an den neuen Coach Benedikt Hofbauer. 

"Ich höre auf, weil ich schwanger bin", nennt Angelika Thüner kurz und knapp den Grund für ihren Rückzug. "Wir haben zum Glück schnell einen Nachfolger gefunden. So konnte Benedikt schon zwei Wochen lang im Training reinschnuppern." Anderthalb Jahre war Thüner, die früher bei Borussia Dortmund II in der Oberliga sowie bei Adler Münster als Spielerin aktiv war, Trainerin bei Sparta.

Der Neue startet im Abstiegskampf 

"Jetzt möchte ich das Amt mit einem Sieg gegen Everswinkel II übergeben. Das würde unsere Lage im Abstiegskampf der Landesliga deutlich verbessern", so Thüner. Drittletzter ist Sparta derzeit in der Landesliga. Mit sechs Zählern auf dem Konto ist der Abstand zum sicheren Mittelfeld der Tabelle ist aber nicht sonderlich groß. 

Die Klasse zu halten, das ist nun die Aufgabe für den 24-jährigen Benedikt Hofbauer. Der ist in der Frauen-Handball-Szene nicht neu. Beim HC RW Münster baute er vor einigen Jahren die Frauen-Handball-Mannschaft mit auf. Beim Bezirksligisten Haltern/Sythen war zuletzt tätig, bevor er sich in den vergangenen Monaten dem Abschluss seines Studium widmete.

Seit zwei Wochen ist Hofbauer nun schon im Trainingsbetrieb der Sparta-Handballerinnen dabei. Und er ist optimistisch, das Ziel erreichen zu können: "Sparta hat eine entwicklungsfähige Mannschaft mit einigen jungen Spielerinnen, die sich noch formen lassen." Als vorrangiges Ziel nennt der Coach zwar den Klassenerhalt, den Fortschritt, also ein Team zu formen, das in Zukunft ohne Abstiegssorgen in der Landesliga spielt, behält Hofbauer aber fest im Blick.