Kreisliga A2

Andere Pläne gab's für Ahmed Ibrahim auch nicht. Bei der DJK Rödder fühlt der Übungsleiter sich pudelwohl. Foto: privat

Harmonisch geht's weiter


Von Malte Greshake

(10.01.21) Auch wenn die DJK Rödder am Ende der Hinrunde ein wenig ins Straucheln kam, kann man getrost davon sprechen, dass die Mannschaft von Ahmed Ibrahim eine mehr als vernünftige Hinrunde gespielt hat. Nach dem Corona-Aufstieg in der Saison 2019/20 und dem Herantasten in der kurzen vergangenen Spielzeit ist der momentane fünfte Tabellenplatz nämlich aller Ehren wert. Aber nicht nur deswegen entschied sich Coach Ibrahim bereits im Dezember dazu, in weiteres Jahr in Rödder dranzuhängen.

"Wir fühlen uns ja immer noch irgendwie also Aufsteiger und mit den 23 Punkten ist Platz fünf für Rödder schon überragend", freut sich Ibrahim. "Der war es ja nur eine Formsache, dass ich weitermache. Ich hatte auch keinen anderen Pläne." Der Übungsleiter, der in der vorherigen Spielzeit sein Amt ja erst im kleinen Rödder antrat, kam selbst auf dem Feld allerdings bisher noch nicht zum Zug. Immer noch hindert ihn ein schon länger zurückliegender Kreuzbandriss daran, auch auf dem Platz Akzente zu setzen. "Ich hoffe aber, dass das jetzt in der Rückrunde etwas wird", so der Coach.

"Eine brutal junge Mannschaft"

Was den Kader betrifft, kann Ibrahim auch nach dieser Saison aus dem Vollen schöpfen. "Alle haben zugesagt, keiner wechselt woanders hin", berichtet er. "Die Jungs sind ja sowieso der entscheidende Faktor. Wir haben zudem einen richtig harmonischen Kader, aber auch eine brutal junge Mannschaft." Erst drei seiner Kicker feierten den 25 Geburtstag. Da ist es schon bemerkenswert, wie reif seine Truppe sich in der Hinrunde bereits präsentierte. 

Nur eine Thematik machte die Arbeit in Rödder zuletzt dann doch nicht ganz so angenehm. "Wir sind einer von wenigen Vereinen in der Liga, der immer noch auf Asche trainieren und spielen muss", erklärt Ibrahim. Ab Oktober machte sich dann schon ein spielerischer Abfall bei seiner Truppe bemerkbar - mit dem der Trainer allerdings auch gerechnet hatte. "Wir wollen nicht alles darauf schieben, aber wenn du Fußball spielen willst, ist das nicht von Vorteil. Grundsätzlich sind uns aber am Ende aber auch ein wenig die Körner ausgegangen." 2:3 gegen Adler Buldern und 0:3 gegen SW Holtwick hieß es deswegen vor den Feiertagen.

Nichtsdestotrotz fühlt sich Ibrahim weiterhin pudelwohl in Rödder: "In der Kreisliga ist der menschliche Umgang einfach viel wichtiger als alles andere. Bei uns sind alle glücklich, die Jungs ziehen mit - es passt gerade alles."