Kreisliga A2 MS

SC Nienberge

Fazit Hinrunde: So richtig zufrieden kann man beim SC Nienberge mit der Hinrunde nicht sein. Aktuell ist man punktgleich mit dem TuS Saxonia Münster, der auf dem voraussichtlich ersten Abstiegsplatz steht. "Es ist eine super enge Liga, wo außer Mecklenbeck und in Klammern auch Bösensell und Selm jeder jeden schlagen kann. Und dafür haben wir in den knappen Spielen zu oft Punkte liegengelassen. Dazu hatten wir noch zwei, drei Spiele, wo wir einfach schlecht waren. Daher war die Hinrunde absolut ausbaufähig. Die Jungs sehen das aber auch so und letztes Jahr haben wir bereits bewiesen, dass wir es können", erzählt Coach Gerrit Rolwes.

Vorbereitung: Zu einem erfolgreichen Abstiegskampf gehört häufig eine ordentliche Vorbereitung. Auch das scheint man in Nienberge verstanden zu haben. "Am Anfang war es sehr gut. Wir hatten eine überragende Trainingsbeteiligung. Ich hatte das Gefühl, dass alle begriffen haben, dass wir mehr tun müssen, um die Liga zu halten", so Rolwes. Dann kamen aber die typischen Verletzungsproblematiken dazu. 

Personal: Im Testspiel gegen den SC Greven 09 verletzten sich Aaron Timmerhues, sowie Patrick Goecke. Dazu steht Phil Griesche wegen beruflichen Gründen vorerst nicht zur Verfügung und auch Pascal Fischer muss wegen einer Verletzung zur Zeit aussetzen. Dafür hat man einen Neuzugang bekommen. Rand Khalil kommt aus Essen und nennt die linke Bahn sein Zuhause. "Ihm fehlt noch ein wenig die Fitness, aber ich traue ihm das grundsätzlich zu. Ich habe die Hoffnung, dass das ein guter Neuzugang ist", so Rolwes.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Vieles", fängt Rolwes an, zu berichten. Der Hauptfokus liegt aber auf der eigenen Defensive. "Wir fressen viel zu viele einfache Gegentore. Da waren Sachen bei, die in der A-Liga nicht passieren dürfen. Daran arbeiten wir die gesamte Vorbereitung schon, weil genug Tore haben wir eigentlich geschossen, um die Klasse zu halten." Außerdem tauchen auch Standardsituationen, sowie die eigene Konstanz in Rolwes' Unterlagen auf.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Es gibt aber natürlich auch einige Sachen, die dem Coach sehr gefallen haben: "Was wirklich herausragend ist, was ich in Nienberge so auch lange nicht erlebt habe, wie die Mannschaft zusammenhält. Das macht wirklich großen Spaß. Da hat man das Gefühl, da stehen elf Freunde auf dem Platz." Außerdem hat man auch ein paar richtig gute Spiele abgeliefert. Rolwes erinnert sich an den 4:0-Erfolg über GW Albersloh, sowie die knappe Niederlage gegen die SG Selm kurz vor Weihnachten. "Da haben wir zwar verloren, aber wir waren gegen Selm definitiv nicht die schlechtere Mannschaft. Wir hatten gute Momente, wo auch fußballerisch richtig gute Passagen drin waren."

Saisonziel: Wenn der Klassenerhalt in Gefahr ist, werden gerne auch mal die eigenen Ansprüche zurückgefahren. So sieht's auch in Nienberge aus. "Wir wollen irgendwie drin bleiben, auch wenn es am Ende scheiße aussieht und wir richtig schlechten Fußball gespielt haben. Es ging lange viel um Entwicklung, aber die stellen wir jetzt erstmal ein wenig hinten an", so Rolwes.

Heimspiel-Prognose: In der unteren Tabellenhälfte kann sich niemand sicher sein, wo die Reise hingeht. Das gilt definitiv auch für den SCN. Da ist nach oben, aber eben auch nach unten einiges möglich. Rolwes wird aber sicherlich alle Hebel in Bewegung setzen, damit er sich nicht mit einem Abstieg aus Nienberge verabschieden muss.