Ohne Torchance ins Elfmeterschießen

Von Christian Lehmann

(09.08.19) Als die 90 Minuten vorbei waren, kochten die Spieler der SG Sendenhorst. Gegen Fortuna Schapdetten hatte die Mannschaft von Spielertrainer Florian Kraus eigentlich nicht eine echte Torchance zugelassen - und musste nach dem 1:1 doch ins Elfmeterschießen. Hier wechselte Glücksgöttin Fortuna allerdings die Fronten. Weil die Gäste dreimal Alu-Pech hatten, reichten ihnen zwei starke Paraden von Keeper Nils Appelhans nicht fürs Weiterkommen. Kraus selbst machte mit dem finalen Elfmeter beim 4:3 (1:1/1:0) die nächste Runde klar.

"Dass wir überhaupt ins Elfmeterschießen mussten, war ziemlich unnötig. Wir haben es uns selber zuzuschreiben, dass wir es nicht nach 90 Minuten klar gemacht haben", kommentierte er. "Wir haben es viel zu kompliziert gespielt."

Vom Knie ins Tor

Nachdem Hasan Abu Dalal die Sendenhorster kurz vor Ende des ersten Durchgang nach Zuspiel von Marek Ratering in Führung gebracht hatte (1:0/45.), sah alles nach einem souveränen Sendenhorster Sieg aus, wobei auch die SGS nach vorne hin nicht allzu viele Großchancen verzeichnete. Dann schoss Schnapper Robin Lackmann Schapdettens den anlaufenden Lars Bunge unglücklich an, und von dessen Knie prallte der Ball ins Tor (1:1/78.). 

Im Elfmeterschießen trafen dann bei den Gästen Patrick und Manuel Heumann sowie Marvin Linke das Aluminiumm, nur Sebastian Riedmiller und Lars Bunge verwandelten. Bei der SGS verschossen Stefan Nordhoff und Lukas Hartleif, doch nach Treffern von Tim Wittenbrink, Marek Ratering und Kraus war der Einzug in die nächste Runde perfekt.

"Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg für Sendenhorst", kommentierte Schapdettens Co-Trainer Thorsten Ehrensberger. "Wir haben ihnen aber einen großen Fight geliefert und nur wenig Torchancen zugelassen." 

SG Sendenhorst - Fortuna Schapdetten     4:3 n.E. (1:1/1:0)
1:0 Abu Dalal (45.), 1:1 Bunge (78.)
Elfmeterschießen:
2:1 Wittenbrink, 2:2 Bunge,
3:2 Ratering, 3:3 Ahlers,
4:3 Kraus

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