Kreisliga B1

Voller Stolz stellte Markus Hermann, Sportlicher Leiter der Sportfreunde Gellendorf, am Freitagabend Bodo Gadomski als neuen Coach vor. Foto: Lehmann

SFG meinen es ernst - Gadomski kommt


von Christian Lehmann

(15.01.16) Das ist zweifelsohne eine Sensation: Bodo Gadomski wird in der kommenden Saison die Sportfreunde Gellendorf trainieren. Markus Hermann, Sportlicher Leiter des B-Ligisten, stellte den A-Lizenzinhaber am Freitagabend als Nachfolger des scheidenden Holger Schäperklaus vor. Die Zusage des Übungsleiters gilt zunächst für eine Spielzeit und soll aus Vereinssicht auch ein Zeichen dafür sein, dass man gewillt ist, das Potenzial des Vereins noch besser auszuschöpfen.

Für Gadomski, dessen erfolgreiche sportlichen Vita unter anderem klangvolle Namen wie den SC Münster 08, den FC Eintracht Rheine, die SG Telgte, Emsdetten 05 oder Wacker Mecklenbeck zieren, ist der sportliche Rückschritt in die B-Liga - die Gellendorfer rechnen sich mit drei Punkten Rückstand auf Relegationsplatz zwei noch Aufstiegschancen aus - eine Herzensangelegenheit. "Das ist schon eine emotionale Geschichte", bestätigt der 41-Jährige, der seine Fußballerlaufbahn in Rheines Süden begann und insgesamt sechs Jahre lang in diversen SFG-Jugendteams kickte. "Das war die letzte Möglichkeit, zu kommen", so Gadomski, wohnhaft in Münster und in Rheine als Lehrer tätig. "Die meisten wissen gar nicht, dass ich hier groß geworden bin. Auch wenn einige das nicht glauben, ich sage, dass das meine letzte Trainerstation sein wird. Ich wollte unbedingt noch mein 20. Trainerjahr machen. So wie zuletzt wollte ich meine Trainerlaufbahn nicht beenden. Und ich möchte mit Menschen zusammen arbeiten, denen ich zu 100 Prozent vertrauen kann."

Hermann bleibt hartnäckig 

Den Kontakt zu Gadomski, der kürzlich Opens external link in new windowbeim Bezirksligisten TuS Altenberge beurlaubt worden war, stellte Gellendorfs 2. Vorsitzender Udo Schäperklaus her. Eigentlich habe er beim erfahrenen Coach nur Ideen sammeln wollen, wie sich der Verein in Zukunft konzeptionell aufstellen könne. Ehe er dann doch die Frage stellte, ob es ihn nicht jucke, noch einmal für seinen Heimatverein zu arbeiten.

Einem gemeinsamen Treffen, an dem auch Kassierer Uwe Hackmann und der Sportliche Leiter Markus Hermann teilnahmen, folgten intensive Gespräche mit Hermann, an deren Ende ein gemeinsames Ziel fernab sportlicher Platzierungen stand. Gadomski betont: "Die Hartnäckigkeit von Markus hat mich beeindruckt und einfach überzeugt. Er war jedesmal perfekt vorbereitet. Der Verein hat jetzt ein gemeinsames Ziel. Ich möchte helfen, hier einiges mit anzuschieben und hoffe, dass alle hinter der ersten Mannschaft stehen."

Opens internal link in current windowWie genau das aussehen soll, lest ihr im zweiten Teil....