Nicht mehr Trainer von Westfalia Westerkappeln: Markus Sparenberg.

Sparenberg vermisst das Vertrauen - Rücktritt!


von Julian Schimmöller

(01.11.19) Das hatte sich nicht gerade angedeutet: Markus Sparenberg ist seit dieser Woche nicht mehr Trainer von Westfalia Westerkappeln! Gemeinsam mit Co-Trainer Nico Engelhardt trat Sparenberg am Dienstag von seinem Amt zurück und verabschiedete sich noch am selben Tag von der Mannschaft.

Die Westfalia spielt zwar keine überragende Saison, steht nach 12 Spieltagen mit Platz fünf und fünf Punkten Rückstand auf Platz eins aber ordentlich da. Sportliche Gründe waren dementsprechend auch nicht ausschlaggebend für den Rücktritt: „Wir hatten kein Vertrauen mehr zu den Verantwortlichen“, schildert Sparenberg das Kernproblem.

Absprache- und Kommunikationsprobleme

Absprachen, die im Sommer bezüglich regelmäßiger Treffen von Verantwortlichen und Trainern im Seniorenbereich getroffen wurden, seien aus seiner Sicht nicht eingehalten worden – Treffen hätten bis zum vergangenen Montag überhaupt nicht stattgefunden. Fußball-Obmann Christian Süssenbach sah darin allerdings kein Problem: „Es ist richtig, dass wir keine expliziten Treffen hatten, aber wir waren regelmäßig im Austausch.“ Beim „offiziellen“ Treffen am Montag schließlich wurde Sparenberg und Co Engelhardt mitgeteilt, dass man nur noch bis Saisonende mit ihnen plane, um neue Reize zu setzen, ein „plötzlicher Hammer“.

„Ich hätte mir gewünscht, dass es frühzeitig mal knallt, wenn etwas nicht läuft“, bemängelte Sparenberg. Nach der Mitteilung setzten sich Sparenberg und Engelhardt intensiv mit der Situation auseinander und kamen schließlich zu dem Schluss, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden. Dies teilten sie am Dienstag dann umgehend Süssenbach in einem Sechs-Augen-Gespräch mit. Auch von der Mannschaft verabschiedeten sie sich schweren Herzens. "Die Jungs sind uns sehr ans Herz gewachsen", so Sparenberg.

"Es ist sehr schade"

Dass Sparenberg umgehend hinschmeißt, war für Süssenbach indes eine Riesenüberraschung. „Es ist sehr schade, dass es so endet, weil Markus ein super Typ ist“, bedauert Süssenbach die aktuelle Entwicklung. Auf ihn kommt nun die schwierige Aufgabe zu, schnellstmöglich eine Lösung zu finden. Am Sonntag gegen Halverde wird der aktuell verletzte Spieler Timo Munsberg das Team betreuen, anschließend soll zeitnah eine Lösung bis zur Winterpause präsentiert werden.