Wallenhorst fehlt die Perspektive


Von Julian Schimmöller

(26.02.20) Nach nur einer gemeinsamen Saison trennen sich im Sommer die Wege von Germania Schale und Trainer Manuel Wallenhorst schon wieder. Wallenhorst teilte den Verantwortlichen am Dienstag mit, dass er seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird und zur kommenden Saison eine neue Herausforderung sucht. Wo die liegen wird, steht laut dem Übungsleiter noch nicht fest:"Es gibt noch nichts Konkretes."

Dass er die Germania schon nach einer Saison wieder verlässt, hängt für den B-Lizenz-Inhaber vor allem mit der fehlenden Perspektive zusammen: "Es ist für uns aktuell qualitativ sehr schwer, in einer starken B-Liga-Staffel zu bestehen. Daran wird sich auch perspektivisch erst einmal nichts ändern." Aus der Jugend beispielsweise rückt kaum jemand nach, eine eigene A-Jugend-Mannschaft hat Schale nicht, sondern kooperiert wie auch in anderen Altersklassen mit Westfalia Hopsten.

Abschied mit Klassenerhalt

Und so stimmt für Wallenhorst Aufwand und Ertrag auf Dauer gesehen in Schale einfach nicht. Andere Gründe gebe es aber nicht: "Ich kann über Schale nichts Schlechtes sagen, der Verein und das Drumherum sind wirklich top." Dementsprechend möchte sich der Trainer zum Saisonende dann auch vernünftig verabschieden, der Klassenerhalt ist das große Ziel.

Vier Punkte rangiert die Germania aktuell vor Riesenbecks vierter Mannschaft und der Dritten von Lotte, die Relegations - und Abstiegsplatz belegen. Ein kleiner Vorsprung ist also da, dennoch muss Schale natürlich wachsam sein. Das weiß auch Wallenhorst, der sich aber schon vor dem Rückrundenstart optimistisch gibt: "Die Jungs haben die Einstellung und den Willen, um die Klasse zu halten." Und könnten somit für ein gelungenes Ende des Engagements von Wallenhorst in Schale sorgen.

Verantwortliche des Vereins waren am Mittwochvormittag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.