Nach etwa 16 Monaten ist Thomas Fraundörfer seinen Trainerjob in Horstmar los.

Horstmar trennt sich von Thomas Fraundörfer


Von Mario Witthake

(11.11.15) Fünf Niederlagen in Folge, 22 Gegentore in vier Partien und am Sonntag das desaströse 2:8 in Lotte waren zu viel. Der Tabellenletzte Germania Horstmar hat sich von seinem Trainer Thomas Fraundörfer getrennt. Bis Saisonende wird Co-Trainer André Rodine die Mannschaft übernehmen. Eventuell soll Rodine noch Unterstützung bekommen, das wird derzeit beim TuS diskutiert.

"Wir haben die Zusammenarbeit mit Thomas am Montagabend beendet", bestätigt Horstmars 1. Vorsitzender Matthias Wernsmann. Dies sei "schweren Herzens" passiert, "weil Thomas menschlich und sportlich ein feiner Typ ist", so Wernsmann. Letztlich könne man elf Spieler aber nicht entlassen. Dass Fraundörfer wie in der Rückrunde der vergangenen Saison nach einer zunächst ebenfalls schwachen Ausbeute das Ruder rumreißt und den Klassenerhalt schafft, hat man dem Polizisten offensichtlich nicht mehr zugetraut. Derzeit beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer drei Punkte.

Im Heimspiel gegen Recke wird also André Rodine alleinverantwortlich sein. Ein externer Impuls ist darüber hinaus unwahrscheinlich, der Vorstand denkt eher darüber nach, "jemanden aus der Mannschaft" (Wernsmann) mit auf die Kommandobrücke zu stellen.

Thomas Fraundörfer war nach Angaben des 1. Vorsitzenden "enttäuscht und überrascht" von der Entscheidung des Vorstands. Man werde aber "keine schmutzige Wäsche waschen", beide Parteien wollen sich auch in Zukunft in die Augen schauen können.