Bezirksliga 12

GW Gelmer


Fazit Hinrunde
: "Alles in allem ist es für uns überragend gelaufen", findet Trainer Gerrit Göcking. Nach einem exzellenten Saisonstart fielen die Gelmeraner gegen Mitte der Hinserie in ein Loch - bedingt auch durch einen schmalen Kader und einige Ausfälle. "Dass uns das irgendwann einholt, war uns klar. Wir sind froh, dass wir am Ende noch mal ein paar Punkte gesammelt haben. Hätte mir jemand nach der Vorbereitung gesagt, dass wir bei 22 Punkten stehen, hätte ich denjenigen für verrückt erklärt", sagt der Spielertrainer. 

Vorbereitung: Die Probleme des Sommers sind nicht verpufft, noch immer ist der Kader sehr klein. "In den Testspielen konnten wir nicht mithalten", erinnert sich Göcking. Nach einem 0:6 bei Borussia Münster und einem 0:5 beim VfL Wolbeck wurden die letzten beiden Tests gegen die Warendorfer SU und beim TuS abgesagt, weil es "vorne und hinten nicht mehr reichte".

Personal: Um die Not zu lindern und einen vernünftigen Trainingsbetrieb zu gewährleisten, hat Gelmer zwei Ehemalige aus der "Fußball-Rente" zurück geholt. Max Hoffmann, offensiver Flügelspieler und bekanntlich ein richtig Guter, "hatte den Pass noch bei uns liegen". Er soll das Team ebenso unterstützen wie Defensiv-Allrounder Matthias Bunzel, der zuletzt in Handorf spielte. Aus der Zweiten rücken Bene Schäfer und Lennart Remke hoch. "Wir mussten was machen, mit zehn bis zwölf Leuten im Training kommst du auf Dauer auch nicht voran", so Göcking, der das Duo zum Auftakt in Laggenbeck aber noch nicht als Startelf-Alternative sieht. Für die gesamte Rückrunde werden wohl Lukas Rosenthal nach seiner Rücken-OP und Marco Lolaj (Schambein-Entzündung) ausfallen. 

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Wir haben es über viele Spiele ganz gut hinbekommen, brauchen aber vor allem in der Defensive mehr Konstanz", fordert Göcking. Er hofft, in der Rückrunde häufiger mal dasselbe Personal an mehreren Spieltagen hintereinander zur Verfügung zu haben.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: "Die Einstellung und der Teamgeist haben uns dahin gebracht, wo wir stehen - über dem Strich", sagt Göcking. Auch in Sachen Physis sieht er seine Truppe weit vorne. Die Körperlichkeit möchte GWG auch mit in die Restserie nehmen.

Saisonziel: "Wir wollen nach dem letzten Spieltag irgendwie über dem Strich stehen - ganz egal wie. Notfalls auch nur dank des dem besseren Torverhältnisses", sagt Göcking.

Heimspiel-Prognose: Der Klassenerhalt wäre den sympathischen Gelmeranern und ihrem Coach zu wünschen. Sie sind eine Bereicherung für die Liga. Wir befürchten aber, dass GWG der dünne Kader in der Rückserie zum Verhängnis werden könnte. Als 14. müssten die Grün-Weißen wieder runter in die Kreisliga A.