Geschröpfte Arminen sind in Greven völlig chancenlos

Von Christian Lehmann

(12.12.21) "Das war keine optimale Vorbereitung auf ein Bezirksligaspiel." Arminia Ibbenbürens Trainer Carlos Andrade hat es dieser Tage nicht leicht. Ausgerechnet vor dem Gastspiel beim SC Greven 09 musste er aufgrund zweier kurzfristiger Ausfälle mit einer Rumpfelf in die Schöneflieth reisen. Die Hausherren diktierten das Spiel, hatten rund 85 Prozent Ballbesitz und ließen beim 3:0 (1:0) noch Gnade vor Recht walten. "Der Sieg war mehr als verdient", räumte auch der Gästecoach ein.

"Wir waren dominant, aber mal wieder nicht zwingend vor dem Tor", monierte Grevens Coach Ahmed Ali nach dem Spiel. "Es war ein sehr ordentliches Spiel, aber wir müssen mehr aus unseren Möglichkeiten machen." Immerhin dreimal brachten die Hausherren ja den Ball im Tor unter. Patrick Fechtel besorgte nach einem Freistoß von Emre Kücükosman das 1:0 (18.), das Duo war in Durchgang zwei und dem 2:0 durch Malte Drewes (62.) ebenfalls beteiligt.

Fallrückzieher verfehlt sein Ziel

Spätestens nach dem 3:0, das Fechtel nach Zuspiel von Philipp Kraus erzielte (78.), war klar, wer den Platz als Sieger verlassen würde. Zahlreiche weitere Gelegenheiten, etwa ein feiner Fallrückzieher Fechtels (68.), brachten keinen Ertrag. Bei den Gästen warn im ersten Durchgang lediglich Philipp Spallek nach einem Freistoß und Dodo Breuer in Tornähe gekommen. "Das waren aber bestenfalls Halbchancen", räumte Andrade ein.

"Wir haben schlecht verteidigt. Beim 1:0 darf uns nicht passieren, dass der Spieler vor dem Tor so freisteht", kritisierte Andrade. "Spielerisch war das nach vorn zu wenig. Außerdem darfst Du auswärts nicht solche Konter-Gegentore kassieren."

SC Greven 09 - Arminia Ibbenbüren     3:0 (1:0)
1:0 Fechtel (18.), 2:0 Drewes (62.),
3:0 Fechtel (78.)