Bezirksliga 12

Borghorster FC


Fazit Hinrunde: "Es ist nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten - da müssen wir nicht drum herumreden", stellt Co-Trainer Marius Wies klar. Die Borghorster hatten eine Position unter den ersten Dreien angepeilt, davon sind sie als Zehnter momentan weit entfernt. Auch der unerwartete Rücktritt von Trainer Thomas Grabowski war der Entwicklung der Mannschaft sicherlich nicht zuträglich. Es gab Phasen, in denen die Borghorster spielerisch voll und ganz überzeugten - es gab aber auch Phasen, in denen es überhaupt nicht lief. "Das Spiel in Ibbenbüren am ersten Spieltag war bezeichnend", erinnert sich Wies. Bis zur 60. Minute war der BFC im Sportzentrum Ost die bessere Mannschaft, um am Ende mit einer 2:8-Klatsche heimzufahren. "Wir hatten zwischendurch richtig gute, aber auch katastrophale Phasen", fasst es Wies vortrefflich zusammen. 

Vorbereitung: Eine für eine Winter-Vorbereitung außergewöhnlich hohe Trainingsbeteiligung erfreut das Trainerteam um Chefcoach Michael Straube. "Wir gehen mit einem guten Gefühl ins erste Spiel", sagt Wies. Die Borghorster haben im taktischen Bereich einige Veränderungen vorgenommen und sich nun auch in der Lage, ein weiteres Spielsystem zu spielen. Die Tests gegen Neuenkirchen (2:5), Horstmar (6:0) und Metelen (2:2) waren weitestgehend in Ordnung. Der letzte Test gegen den ASC Schöppingen wurde beim Stand von 6:2 für den BFC Öffnet externen Link in neuem Fensterabgebrochen - da konnten aber die Hausherren nichts für. 

Personal: Freddy Teupen wechselte im Winter zum BSV Roxel, dafür kam Niclas Kock von Borussia Emsdetten. Das Comeback von Tobias Mader liefert den Borghorstern in der Rückserie eine defensive Alternative für die Sechs und die Innenverteidigung. Nils Schemann ist nach seinem Achillessehnenriss wieder im Lauftraining, es bleibt aber abzuwarten, ob und wann er wieder mitwirken kann. Auch Tim Schooß kehrt nach Schulterproblemen wieder zurück ins Team. 

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Wir haben viel zu viele Gegentore kassiert, außerdem muss die Chancenverwertung besser werden", sagt Wies. Zudem dürfe sich das Team keine so eklatanten Schwächephasen mehr leisten wie in der Hinserie. "Das geht nur über mannschaftliche Geschlossenheit. Wir haben noch nicht so die Leadertypen im Team, brauchen mehr Lautstärke und Aggressivität in den Phasen, in denen es eng wird. Wenn's gut läuft, sind sowieso immer alle mit dabei", sagt Wies.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Ihre fußballerische Klasse haben die Borghorster in vielen Phasen auf die Platte gebracht - auch wenn die Tabelle das nicht unbedingt wiederspiegelt. Und "Wir haben eine richtig gute Stimmung, sind ein eingeschworener Haufen, der auch viel außerhalb des Platzes macht."

Saisonziel: Erstmal gilt es, Punkte zu sammeln, um nicht unten reinzurutschen. Wichtig wird es, das "knallharte Auftaktprogramm" (Wies) mit Spielen gegen die ISV, Greven und Burgsteinfurt zu meistern. 

Heimspiel-Prognose: Nach 20 Spieltagen kommen die Borghorster der Abstiegszone gefährlich nahe, dann ziehen sie sich aber am Schopfe aus dem Schlammassel und holen letztlich einen sicheren einstelligen Tabellenplatz.