Ibbenbürener SpVgg

Fazit Hinrunde: Um Kritikpunkte zu finden nach dieser famosen Hinserie, muss man schon ziemlich tief graben. Die beste Offensive der Liga hat 21 Tore mehr erzielt als die zweitbeste - 67 Hütten in 16 Spielen sind eine sensationelle Ausbeute. Selbst Trainer Steffen Büchter fällt wenig ein, was ihm nicht gefallen hat. "Wir waren sehr konstant, haben unsere Offensivpower fast in jedem Spiel auf den Platz gebracht. Auch defensiv standen wir meist gut. "Ich trauere eigentlich nur den Punkten aus dem Spiel gegen Greven 09 nach."

Vorbereitung: 5:1 gegen Halen, 4:4 gegen Westfalenligist Borussia Emsdetten, 6:1 (!) gegen Landesligist SC Altenrheine - Man soll ja Vorbereitungsspielen nicht allzu viel Bedeutung beimessen, die gute Frühform der ISV lässt dennoch aufhorchen. "Das Spiel gegen Altenrheine war sehr, sehr ordentlich. Wir haben nochmal eine kleine Steigerung hingelegt, der Trend geht in die richtige Richtung", freut sich Büchter.

Personal: Dass der heiß umworbene Goalgetter Lennard Bladt angeschlagen alle drei Tests verpasste, war dem Team kaum anzumerken. Auch sonst ist Büchter happy darüber, dass er einen so großen Kader hat. Ole Schürbrock und Julian Wesselkämper sind angeschlagen, Adrian Thal hat sich in der Halle das Schulterblatt gebrochen. Autsch! Mischa Bischoff zieht es zum 1. März nach Hamburg, dafür hat sich Philipp Bosse nach langer Pause wieder eindrucksvoll rangekämpft. "Er hat viel individuell gemacht und ist topfit - das ist bemerkenswert für Mitte 30", findet Büchter.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Die Rückwärtsbewegung nach Ballverlust ist ein Kernthema, dessen sich Büchter annehmen will. "Wenn wir das noch ablegen, sieht es sehr gut aus. Außerdem müssen wir gerade in den Topspielen abgezockter und klarer sein." 

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: In Sachen Spielfreude, Aggressivität und Laufbereitschaft macht der ISV ligaweit kaum ein Team etwas vor. "Da sollten wir am Ball bleiben", fordert Büchter.

Saisonziel: Wer zur Saison-Halbzeit auf Platz eins steht... "Der will auch am Saisonende auf Platz eins stehen!", stellt Büchter klar. "Vor der Saison konnten wir die Liga noch nicht richtig einschätzen, jetzt wissen wir, was die anderen können. Münster 08 und Borussia Münster sind wie erwartet die spielstärksten Gegner, Burgsteinfurt ist das wohl abgezockteste Team. Gegen diese drei werden wir uns behaupten müssen."

Heimspiel-Prognose: Ziemlich viel spricht dafür, dass die ISV den Sprung in die Landesliga schafft. Sollten Leistungsträger wie Lennard Bladt oder Maxi Pelle längerfristig ausfallen, könnte es nochmal richtig eng werden - zumal vor allem der Verfolger aus Burgsteinfurt nicht klein bei geben wird.