Bezirksliga 12

TGK Tecklenburg


Fazit Hinrunde: Es war eine Halbserie mit vielen Ups and Downs - in der die Kobbos nur Hopp oder Topp kannten: Neun Siegen stehen sieben Niederlagen gegenüber, remis spielten die Tecklenburger nie. "Wir sind mit hohen Erwartungen in die Saison reingegangen, haben aber gerade zuhause unglückliche Niederlagen eingesteckt und die engen Duelle meist nicht für uns entschieden", klagt Spielertrainer Julian Lüttmann. "Sicherlich war da mehr drin. Wir haben einfach keine Konstanz reingekriegt." Mit zwei Siegen zum Abschluss der Hinserie haben sich die Kobbos aber immerhin ein nettes Polster nach unten geschaffen. 

Vorbereitung: Gleich drei geplante Testspiele mussten ausfallen, die Partie gegen den SC Altenrheine (1:2) war in Ordnung. Die vielen Verletzungen und Krankheitsfälle nerven Lüttmann jedoch ebenso wie die Torwart-Problematik: "Es gibt noch einiges aufzuarbeiten. Das ist alles nicht zufriedenstellend." Im Testspiel gestern Abend verloren die Kobbos mit 0:7 gegen die Sportfreunde Lotte.

Personal: Patrick Kulig feierte im Tor sein Comeback, da Lukas Schell und Dominik Burbrink weiterhin Probleme haben. Getrennt haben sich die Kobbos von Christoph Maug und Karam Trad, neu dabei ist  Maximilian Urban, der zuletzt beim SV Mesum aktiv war. Arton Balja wird nach seiner Knie-OP im Dezember noch lange verletzt fehlen, bei Alessio Wilms ist kaum an Training zu denken. Florian Schulte, Luca Mentrup und Premtim Gashi erwartet der Coach in Kürze zurück. Yalcin Emekci ist dagegen noch nicht wieder fit, ebenso wie Patrick Neitzert. Lüttmann: "Wir gehen auf dem Zahnfleisch. Das nervt uns." 

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Der Fokus liegt darauf, weniger einfache Gegentore zu kassieren. "Die haben wir bekommen, weil wir nicht richtig kompakt standen", meint Lüttmann. Ein weiterer Wunsch: "Wir müssen unausrechenbarer nach vorn werden. Wir sind stolz darauf, dass wir mit Tugay Gündogan einen so tollen und treffsicheren Offensivspieler haben -  aber es gibt drumherum Jungs, die torgefährlicher werden müssen." Damit meint Lüttmann etwa Beko Samanci, der in der Vorbereitung einen guten Eindruck hinterließ. Auch Mergim Selimi und Till Guttek seien in der Lage, in jedem Spiel ein Tor zu erzielen. Nur müssen sie dies häufiger tun. Und: "Wir müssen uns auf uns fokussieren und dürfen uns auf dem Platz nicht von Emotionen leiten lassen." 

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Lüttmann sah seine Jungs immer in der Lage, über individuelle Qualität Tore zu erzielen. Generell wäre er froh, wenn sich das Team häufiger mit einem 1:0 begnügen würde. "Die Leistung beim 2:0-Sieg gegen Borussia Münster war sehr nah dran an dem, was wir uns vorstellen." 

Saisonziel: Nach oben geht nix mehr. "Da ist der Zug abgefahren", weiß auch der Kobbo-Coach. "Wir wollen uns bestmöglich halten und noch ein, zwei Plätze klettern." Außerdem soll in der Restserie vermehrt jüngeren Spielern aus dem eigenen Stall wie Jan Hanke Spielpraxis gegeben werden. 

Heimspiel-Prognose: Zwischen Bier und Schaum schippern die Kobbos sicher in den sicheren Hafen ein. Eine unspektakuläre Rückrunde endet mit dem 7. Tabellenplatz. In der neuen Saison geht dann mehr für die Tecklenburger.