Bezirksliga 12

TuS Recke


Fazit Hinrunde: Wenn die Tabelle auch am Ende der Saison so aussieht wie aktuell, würde man das in Recke unterschreiben. Nach vielen Abgängen von Leistungsträgern im Sommer mussten Henrik Börgel und Thomas Mersch viele junge Spieler ins kalte Wasser schmeißen. "Es war klar, dass wir Entwicklungszeit brauchen und gerade zu Beginn Lehrgeld bezahlen würden", sagt Börgel. Im Laufe der Hinserie steigerte sich der TuS allerdings in vielen Bereichen, die jungen Spieler gewöhnten sich immer mehr an das Niveau in der Bezirksliga. Bemerkenswert waren vor allem die Spiele auf Augenhöhe gegen Top-Mannschaften wie  die ISV (1:2).  

Vorbereitung: Reckes Coach runzelt die Stirn. Geplante Freundschaftsspiele in Hollage und gegen Germania Hauenhorst mussten abgeblasen werden, der einzige Test in Hopsten (2:3) verlief "miserabel" (Börgel). Auch, wenn es nicht nur dem TuS so geht, ist das miese Wetter suboptimal für die Vorbereitung. Hinzu kommt: "Die Hallenturniere waren für die Jungs eine schöne Abwechslung, aber auch eine Belastung, da wir fast immer mit demselben Kader antreten mussten. Wir gehen personell am Stock und haben noch immer viele Verletzte, die nur langsam zurückkommen", erläutert der Trainer. 

Personal: Mit Dennis Frackowiak wurde der Toptorschütze der Reserve hochgezogen, auch Linus Voß aus der Zweiten stößt zum Team. Tobias Klostermann kehrte schon gegen Ende der Hinserie zurück, steht aber nicht regelmäßig zur Verfügung. Lucas Bovenschulte hat sich in der Winterpause in Richtung Mettingen verabschiedet. 

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Unser Abwehrverhalten ist sicherlich verbesserungswürdig", räumt Börgel ein. Die Null stand beim TuS bisher in keinem Ligaspiel. Einen Schwerpunkt ihrer Vorbereitung setzen die Recker Trainer deshalb auch auf das Verteidigen im eigenen Sechzehner. "In der Grundordnung stehen wir eigentlich ganz gut, bei Standards haben wir aber auch so unsere Probleme", sagt der Übungsleiter. Außerdem will er im eigenen Ballbesitz mehr Lösungen sehen, speziell das Übergangsspiel ins letzte Drittel sei ausbaufähig. 

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Das "Ekligsein", wenn man so will. "Die Entwicklung geht insgesamt in die richtige Richtung. Wenn man mal das Kinderhaus-Spiel (1:7, Anm.) ausgeklammert, hatten wir eigentlich immer eine Truppe auf dem Platz, die wissbegierig, lernwillig und schwer zu bespielen ist", so Börgel. 

Saisonziel: Fast schon philosophisch beantwortet Börgel diese Frage: "Unter dem Strich müssen wir es schaffen, am Saisonende über dem Strich zu stehen." Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. 

Heimspiel-Prognose: Im Gegensatz zu den anderen Teams im Keller hat der TuS personell nur wenig machen können. Der Klassenerhalt ist wieder einmal nur über ein funktionierendes Kollektiv möglich. Das haben die Recker. Ob das allein allerdings reicht, um fünf Konkurrenten - darunter drei Reserveteams von Westfalen- und Oberligisten - hinter sich zu lassen, ist fraglich. Es wird eng...