Hohenholte zeigt "wahnsinnigen Charakter"

von Svenja Kleditzsch

(15.10.17) Gegen Herberns Zweite hat Hohenholte eine starke Willensleistung abgeliefert. Nach 0:2-Rückstand erkämpften sich die Gelb-Schwarzen noch ein 2:2 (0:0)-Unentschieden - und das, obwohl die Herberner eigentlich über 60 Minuten das deutlich bessere Team waren. "Herben hat immer eine Schippe mehr draufgelegt, als wir", so Hohenholte-Trainer Dirk Nottebaum.

In einer chancenarmen und torlosen ersten Hälfte war Herbern sowohl von der spielerischen als auch von der kämpferischen Leistung her das bessere Team, schaffte es aber nicht, den Ball im Hohenholter Kasten unterzubringen. "Wir saßen in der Kabine und waren froh, dass es 0:0 stand", so Nottebaum. Erst zu Beginn des zweiten Durchgangs nutzten die Gäste in Person von Carlo Bentrup einen Handelfmeter zur Führung (49.). Nach einer knappen Stunde erhöhte Daniel Krüger für Herbern auf 2:0 (60.) und schien so bereits eine Vorentscheidung einzuleiten - doch die Hohenholter bewiesen Willenskraft. 

"Jeder hat das gegeben, was er geben kann", lobte Nottebaum. "Die Mannschaft hat einen wahnsinnigen Charakter gezeigt." Per Freistoß traf Marius Bruun zum 1:2 (74.) und leitete so die Aufholjagd ein. In der Nachspielzeit sorgte schließlich Michael Wildermann nach einem Freistoß für den 2:2-Endstand (90.+2). 

GS Hohenholte - SV Herbern II     2:2 (0:0) 
0:1 Bentrup (49./HE), 0:2 Krüger (60.),
1:2 Bruun (74.), 2:2 Wildermann (90.+2)