Kreisliga B2 - Quickies

Jonas Bäumker (l.) und BW Beelen II setzten sich durch den 4:1-Erfolg bei Eintrachts dritter Mannschaft ab, während Ersan Hasani und Co. weiterhin unten drin kleben. Foto: Teipel

Letzte Ausfahrt Telgte


von Christian Lehmann

(21.03.22) Die Reserve des TuS Freckenhorst hat es am Sonntag verpasst, sich vor dem Spitzenspiel-Derby bei der SG Telgte II am Dienstagabend (Anstoß: 19.30 Uhr im Takko-Stadion) in eine exzellente Position zu bringen. Das Team von Trainer Christian Klemann kassierte allerdings eine 0:1-Niederlage bei der Zwoten der SG Sendenhorst. Mit einem Sieg im Gipfeltreffen am Abend könnten die Feidiek-Kicker allerdings bis auf zehn Punkte heranrutschen. Das hört sich nach viel an, allerdings hat der Liga-Dritte noch drei Spiele mehr zu bestreiten.

Nicht mehr in den Titelkampf eingreifen werden aller Voraussicht nach Wacker III und Sassenberg II, die sich beim dramatischen 3:3 im direkten Duell nichts schenkten. GW Westkirchen lauert derweil immer noch auf einen Telgter Ausrutscher, das Team von Trainer Robin Westhues löste die Pflichtaufgabe gegen Teutonia Coerde mit 6:1 äußerst souverän.  


Quickies, der 20. Spieltag

SG Sendenhorst II - TuS Freckenhorst II 1:0 (0:0)
Tor: 1:0 Kuhlmann (51.)

GW Westkirchen - Teutonia Coerde     6:1 (2:0)
Pflichtaufgabe exzellent erledigt - das allerdings mit etwas Anlauf. Westkirchens Coach Robin Westhues war jedenfalls nicht komplett zufrieden mit dem Vortrag seiner Truppe in den ersten 60 Minuten. "Wir haben den Ball zu langsam laufen lassen und uns darauf verlassen, dass sich irgendwann die Torchance ergibt. Wenn es unglücklich läuft, gehen wir mit einem 1:1 in die Pause." Die Antwort des Tabellenzweiten nach dem 2:1-Anschlusstreffer der Gäste fand Westhues dann allerdings "überragend". Nach dem 3:1 war die Gegenwehr der Teutonen gebrochen. Vom Spitzenspiel in Telgte will Westhues heute Abend übrigens nix wissen - außer natürlich das Ergebnis. "Wir trainieren ganz normal. Es geht für uns einzig und allein darum, dass wir unsere Hausaufgaben machen..."
Tore: 1:0 Schürmann (28.), 2:0 Nachtigäller (45.), 2:1 Bruns (53.), 3:1 Leuer (67.), 4:1 Schürmann (68.), 5:1 Kleemann (77.), 6:1 Schürmann (82.)

TSV Ostenfelde - BSV Ostbevern II 0:4 (0:1)
BSV-Trainer Moucine Moudden war nach dem Spiel happy: "Spielerisch war das okay, vom Willen her war das eine Topleistung." Er hatte nur zwei Feldspieler mit viel Trainings-Rückstand auf der Bank und musste nach der frühen Führung durch Mehamd Dawud mit ansehen, wie Ostenfelde immer besser ins Spiel kam. Zwei frühe Wechsel und einige taktische Umstellungen brachten die Gäste dann auf Kurs. "Taktisch haben die Jungs eine Mega-Leistung gezeigt", lobte Moudden, der in den kommenden Wochen mehrere Leistungsträger zurück erwartet und optimistisch nach vorn schaut. "Wir sind auf jeden Fall noch für die eine oder andere Überraschung gut."
Tore: 0:1 Dawud (3.), 0:2 Wigger (73.), 0:3 Alali (81.), 0:4 Dawud (82.)

Eintracht Münster III - BW Beelen II 1:4 (0:1)
"Die Siege waren dringend nötig", sagte Gästetrainer Petja Kemper nach dem zweiten Dreier in Serie, mit dem sich sein Team vorerst aus der Abstiegszone verabschiedeten. "Unsere Jungs hatten einen richtig guten Tag, haben viel Druck auf den Gegner ausgeübt - eigentlich hat uns lange nur das zweite Tor gefehlt", meinte Beelens Coach. Die Gäste profitierten nach der Pause von ihren Einwechslungen. Jan Genke bereitete den Treffer zum 1:2 durch den extrem lauffreu Rafi Kurt mustergültig vor und traf selbst zum 1:3. Danach war der Drops gelutscht. 
Tore: 0:1 Hans (28.), 1:1 Sauerland (51.), 1:2 Kurt (59.), 1:3 Genke (62.), 1:4 Hoffmann (72.)

Wacker Mecklenbeck III - VfL Sassenberg II 3:3 (1:1)
"Vor dem Spiel hätte ich gesagt, ein Unentschieden nehme ich gerne mit", erklärte Wacker III-Coach Daniel Fröndhoff. Im Hinspiel hatten seine Jungs sich beim 1:6 in Sassenberg eine blutige Nase geholt. "Im Nachhinein ärgern wir uns trotzdem, weil wir in der zweiten Halbzeit bis zum 3:2 alles im Griff hatten. Wir haben uns selber aus dem Spiel gekegelt", haderte der Coach. Trotz mehrerer Corona-bedingter Ausfälle entschied sich das Team, die Partie anzutreten. In der neu formierten Innenverteidigung standen die Hauhserren gegen pfeilschnelle Gäste dann zu Beginn unsortiert, Lukas Fischer wurde aus kurzer Distanz angeschossen und war machtlos (0:1/8.). Nach einem kurz ausgeführten Freistoß nagelte Dominik Arms kurz vor der Pause den Ball sensationell zum 1:1-Ausgleich in den Winkel (42.). Beflügelt davon drehte Wacker zu Beginn des zweiten Durchgangs richtig auf, traf durch Nikolas Joksch per Elfmeter und sah nach dem 3:1 durch Marco Hunnewinkel wie der sichere Sieger aus. "Wenn das 4:1 gefallen wäre, dann hätten wir das Ding nach Hause gebracht", war sich Fröndhoff sicher. Aber es fiel nicht, und Sassenberg zeigte tolle Moral. Bitter für die Hausherren: Kapitän Joksch riss sich das Außenband und muss nun wohl knapp sechs Wochen passen. In der wilden Nachspielzeit hätten beide Teams sogar noch je einen weiteren Treffer setzen können. 
Tore: 0:1 Fischer (8./ET), 1:1 Arms (42.), 2:1 Joksch (60.), 3:1 Hunnewinkel (75.), 3:2 Zor (80.), 3:3 Wiewel (90.+3)