Diesen Schuss von David Roesmann (Nr. 24) blockte Lüdinghausens Lennart Pinnekämper auf der Linie.
Julian Kampschulte (r.) versucht Sven Görlich in den Griff zu kriegen.

Aasee muss im Rückspiel treffen


Von Robert Wojtasik

(05.06.16) Alles offen nach dem ersten Vergleich: BW Aasee und Union Lüdinghausen trennten sich im Hinspiel um den Bezirksliga-Aufstieg 0:0. Die Entscheidung fällt nächste Woche in Lüdinghausen.

"Wir werden die Bude am Donnerstag rocken", versprach Daniel Schürmann gleich nach dem Abpfiff. Ein torloses Remis hätte Unions Trainer "im Vorfeld sofort unterschrieben". Die 120 Minuten plus Elferschießen gegen Stadtlohn II vor drei Tagen hätten seinen Spielern zwar noch in den Beinen gesteckt. "Ich habe aber nicht gemerkt, dass wir gegenüber dem Gegner konditionell abgefallen sind."

Dafür hatte Aasee in der Summe mehr vom Spiel. Und drei Minuten vor Spielende war sie dann da, die Hunderprozentige: Steffen Uphues fand mit einem Freistoß aus dem Halbfeld Torben Bucksteeg, der aus kurzer Distanz mit seinem Kopfball am sensationell reagierenden Keeper Markus Höning scheiterte. Kurz zuvor hatte Unions Joker Niels Kleischmann freistehend aus zwölf Metern daneben geschossen (85.). In der letzten Szene des Spiels gewann BWA-Keeper Sven Cordes dann das Duell mit Sven Görlich, der nach Kleischmanns Pass in die Gasse frei durch war (90.+1).

Fetsch: "Wäre der Super-GAU gewesen"

"Das wäre natürlich der Super-GAU gewesen, wenn wir das Ding da noch verloren hätten", sagte Aasee-Trainer Costa Fetsch. "Die erste Halbzeit war sehr zerfahren. In der zweiten waren wir dann dran und hatten gute Phasen."

Julian Sandner probierte es in der 57. Minute nach Einwurf-Flanke tricky mit einem Rückzieher im Stehen - vorbei. Später schoss der agilere der beiden Aasee-Stürmer aus spitzem Winkel knapp drüber (68.). Auch bei Alexandros Chouliaras' Chance war der Winkel schon etwas spitz (63.). Nur Sekunden später rettete Lüdinghausens Lennart Pinnekämper auf der Linie gegen David Roesmann (63.).

Nach abgesessener Sperre kann Aasee-Kapitan Enno Stemmerich im Rückspiel wieder mitwirken. Ernster ist die Personallage bei den Unionern. Ihnen wird erneut die Flügelzange Robin Coerdt/Marius Grewe fehlen. Coerdt musste aufgrund von Nierenversagen im Anschluss an das Stadtlohn-Spiel im Krankenhaus behandelt werden, Grewe plagen Beschwerden an der Achillessehne. Markus Rips könnte hingegen rechtzeitig fit werden.


Aasee: Cordes – J. Kampschulte, Brüninghoff, Roth, Borgers – Chouliaras, Roesmann, Schenkel, Pelz (81. Dombrowka) – Sandner (75. Uphues), Bucksteeg
Union: Höning - Schürmann, Petrausch, Nathaus, Öztürk - Voll, Pinnekämper - Mainka (81. Odum), K. Coerdt (51. Kleischmann), Sander (88. Miklejewski) - Görlich

Rund 500 Zuschauer sahen das Spiel. Die Mehrheit drückte Lüdinghausen die Daumen.