Westfalenpokal

Rainer Leifken war nach dem Schlusspfiff ein wenig zwiegespalten.

VfL hadert mit der Chancenverwertung


Von Alex Piccin

(18.08.16) Der VfL Senden hat an einer Pokalüberraschung gekratzt. "Mehr als gekratzt", stellte Coach Rainer Leifken umgehend klar. Eine handvoll hochkarätiger Torchancen hatte er gezählt, während Regionalligist TSG Sprockhövel dank eines 1:0 (0:0) in der Schlussphase als lachender Sieger vom Platz ging.

Die TSG startete gut in die Begegnung und drängte mit einem sicheren Passspiel Senden in die eigene Hälfte. Nach einer Viertelstunde befreiten sich die Gastgeber allerdings mehr und mehr. Vor allem über schnelle Gegenstöße erarbeiteten sie sich ihrerseits Einschussmöglichkeiten. Denis Hölscher scheiterte mit der Besten an der Latte; auf der Gegenseite fischte Schnapper Marvin Kemmann einen 20-Meter-TSG-Strahl aus dem Giebel. 

Senden dreht auf

Der zweite Abschnitt stand dann eher unter Sendener Licht. "Ab da waren wir ebenbürtig, wenn nicht phasenweise sogar die bessere Mannschaft", konstatierte Leifken. Ihn stimmte es positiv, dass seine Elf den Ball hinten herausgespielt und nicht -gebolzt habe. Zweimal Rabah Abed sowie Abdelmounaim Belkadi aus kurzer Distanz verpassten es allerdings, für den Torjubel zu sorgen. Stattdessen nutzte Sprockhövel eine Überzahlsituation - Hölscher befand sich zur Behandlung neben dem Platz - und die Unordnung beim VfL durch Hatim Bentalb zum Siegtreffer (86.).

Der Ausgleich saß durch Felix Stutenkemper dennoch drin, auch wenn Leifken nur bedingt traurig war, dass dessen Versuch nicht den Weg ins Tor fand: "Ich bin froh, dass wir nicht in die Verlängerung gegangen sind. Das hätte mit Blick auf der schwere Meisterschaftsspiel gegen Gemen zu viel Kraft gekostet. Insgesamt sind wir unglücklich ausgeschieden. Schade, denn wir hätten gegen attraktive Gegner spielen können."

VfL Senden - TSG Sprockhövel     0:1 (0:0)
0:1 Bentaleb (86.)

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