Bezirksliga 12

Darf's ein bisschen länger sein? Nico Fehlhauer hat sich bis 2021 an Cheruskia Laggenbeck gebunden.

Fehlhauer bleibt Cheruskia treu - bis 2021


Von Christian Lehmann

(29.01.19) "Sag mal, Nico, hast Du eigentlich schon verlängert?" - "Nöö, muss ich auch nicht. Die Frage stellt sich erst 2021 wieder." Eher durch Zufall haben wir beim Gespräch mit Cheruskia Laggenbecks Trainer Nico Fehlhauer von einer besonderen Vereinbarung erfahren, die schon einige Monate zurückliegt. 

In der Winterpause vor rund einem Jahr - damals spielte Laggenbeck noch in der Kreisliga - hatte sich der Trainer mit dem Klub auf eine Zusammenarbeit bis zum Sommer 2021 geeinigt - also für drei weitere Jahre zugesagt. Das ist ein Brett - und selbst im Amateurfußball ungewöhnlich.

Die Strukturen stimmen

"Laggenbeck ist ein toller Verein mit einer optimalen Infrastruktur, wir haben einen guten Weg eingeschlagen", findet der Trainer, der als Aktiver unter anderem für Preußen Lengerich, den FC Eintracht Rheine und die Sportfreunde Lotte am Ball war. "Ich kann nicht in einem Jahr das Umfeld eines Vereins kennenlernen und will nicht jedes Jahr aufs Neue darüber sprechen, ob ich weitermache", so Fehlhauer, dessen Einstellung der Klub teilt und schätzt. Auch Fehlhauers Vorgänger Heiko Becker stand für Kontinuität, er stand bei Cheruskia neun Jahre lang an der Linie.

Schon Öffnet externen Link in neuem Fenstervor seinem Amtsantritt hatte Fehlhauer betont, dass er Strukturen schaffen und die Mannschaft perspektivisch weiter entwickeln wolle. Betrachtet man, dass der Verein seinerzeit einen einstelligen Tabellenplatz in der A-Liga als Ziel ausgegeben hatte, kann man mit Fug und Recht sagen, dass ihm das gut gelungen ist. Aktuell steht das Team mit 20 Punkten auf Platz elf der Bezirksliga 12 und hat beste Chancen, den Klassenerhalt zu schaffen.

Bleibt Maxi Pelle?

Auch Cheruskias Kader für die kommende Spielzeit steht zu großen Teilen. Einer, der noch überlegt, was er macht, ist Maxi Pelle. Der talentierte Youngster soll bei mehreren höherklassigen Vereinen auf dem Zettel stehen und muss abwägen, inwiefern ein etwaiger Vereinswechsel mit seinem Studium vereinbar ist. Fehlhauer würde seinen Aufstiegshelden, der in der Hinserie Verletzungsprobleme hatte, gerne halten. Er sagt aber ganz klar: "Maxi hat noch keine Saison komplett durchgespielt. Mich regt es ein bisschen auf, dass viele in Laggenbeck nur noch von einem Spieler reden. Er ist für uns überragend wichtig, aber Fußball ist immer noch ein Mannschaftssport."

Fest steht, dass der Klub keine fünf oder sechs Spieler von anderen Vereinen hinzuholen werde, sondern vielmehr auf Jungs aus dem eigenen Stall setzt. "Das ist unser Weg", sagt Fehlhauer. Er selbst wird ihn - sofern nicht etwas wildes dazwischen kommt - bis 2021 mit prägen. 

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