Krombacher Kreispokal 2020/21

Sein Schuss aus etwas mehr als 20 Metern ebnete dem TSV Handorf den Weg in die zweite Pokal-Runde: Konrad Knemöller.

Eintracht hat das Lob, Handorf die zweite Runde


Von Fabian Renger

(30.08.20) Zunächst zu den Lobesarien. "Eintracht hat das gut gemacht und gut verteidigt." Grüße gehen raus vom TSV Handorf-Trainer Christian Hölker gen Ex-Club. Am Pleistermühlenweg der Eintracht spielte der TSV seine Erstrunden-Begegnung im Kreispokal. Handorf siegte 1:0 (1:0). "Das ist ja auch keine Gurkentruppe", war Eintracht-Trainer Sebastian Klute mit dem Ergebnis zwar trotz der Pleite einverstanden. Aber Hölker hatte schon recht: Klutes Mannen hatten der Nicht-Gurkentruppe das Leben unheimlich schwer gemacht.

"Heute hat nicht unbedingt die bessere, aber die effektivere Mannschaft gewonnen", fuhr der Eintracht-Übungsleiter fort. In der ersten Viertelstunde hätten Daniel Lorecchio oder Tobias Schmidt die Hausherren in Führung bringen können. Beide vergaben. Handorf kam überhaupt nicht rein, verlor jegliche Zweikämpfe. "Viele sind ihrer Form hinterher gelaufen", meinte Hölker. Er war erfolgsverwöhnt: In der Vorbereitung war seine Elf noch ungeschlagen und schenkte zuletzt den Bezirksligisten aus Billerbeck und Gelmer jeweils vier Stück ein.

Annegarn ist einer der schnellen Sorte

"Ich bin froh, dass wir weiter gekommen sind. Aber nicht über die Art und Weise", konstatierte er. Vielleicht ja ein Weckruf zur rechten Zeit. Und:"Es war ja auch nicht grottenschlecht." Stimmt. Weiter sind die Handorfer ja. Anfang Oktober reist der Sieger aus dem Spiel Warendorfer SU - SC Münster 08 nach Handorf. Zu verdanken hat es die Hölker-Bande Niklas Annegarn. Nach einem langen Einwurf kam Konrad Knemöller aus rund 22 Metern zum Schuss, Eintracht-Schnapper Onno Suntken schaute in die Sonne, hielt das Leder nicht fest, Annegarn schaltete am schnellsten und staubte ab - 1:0, der Siegtreffer (22.).

Das hätte den Handorfern Sicherheit geben können. Doch nichts da. "Wir haben uns wenig zugetraut", bemerkte Hölker. Gegen die gut stehenden, auf Nadelstiche wartenden Hausherren blieb die Offensiv-Küche Handorfs lange kalt. Wenig wirkte flüssig im Handorfer Spiel. Der TSV hatte aber Glück, dass die Eintrachtler wiederum den Ball nicht im Gehäuse parkten. Die allerbeste Gelegenheit hatte auf deren Seite wohl Max Reuter. Dort er traf aus kurzer Entfernung im Getümmel die Kirsche nicht richtig, der Ball kullerte am Tor vorbei (40.).

Klute mit "gutem Gefühl in die Saison"

Erst gegen Spielende, so ungefähr ab 75 Minute, als Eintracht längst aufgemacht hatte, meldeten sich die Gäste zurück. Beispielsweise Malte Stoffers fehlten aber nach einer Jonas Beßmann-Vorlage die Körner (88.). "Wir haben 90 Minuten gut dagegen gehalten. Das war ein ordentliches Spiel von uns, taktisch waren wir sehr diszipliniert. So gehen wir mit einem guten Gefühl in die Saison", resümierte Klute.

Eintracht Münster - TSV Handorf 0:1 (0:1)
0:1 Annegarn (22.)