Krombacher Kreispokal 2020/21

Selm verkauft sich richtig teuer


Von Christian Lehmann

(08.09.20) Letztlich standen die Jungs der SG Selm mit leeren Händen da. Nach der 0:2 (0:2)-Niederlage gegen den Landesligisten SV Drensteinfurt musste sich in der Mannschaft von Trainer Denis Sahin aber niemand ob des Ausscheidens aus dem Krombacher-Pokal schämen. Im Gegenteil: "Wir haben uns richtig gut präsentiert", lobte der Coach.

Zwei verhängnisvolle Minuten brachten den Underdog letztlich um den Lohn und die Sensation. In der 29. Minute brachte Max Diepenbrock die Stewwerter nach einem Standard in Führung. "Danach haben wir etwas den Faden verloren", befand Sahin, der flugs das 0:2 durch Maxi Groß mit ansehen musste (31.). Zuvor hatten die Selmer die ersten 25 Minuten lang sehr ordentlich mitgehalten und Rene Schickentanz eine gute Abschluss-Chance aus rund 20 Metern gehabt (15.). 

Noch besser agierten die Hausherren in den zweiten 45 Minuten. "Da waren wir spielerisch mindestens auf Augenhöhe", so Sahin. "Wenn der Anschlusstreffer fällt, wird es vielleicht nochmal eng." Er fiel aber nicht, weil Basanan Tarhan zweimal aussichtsreich nicht genau genug zielte (50./90.), weil Schickentanz den Pfosten traf (60.) - und weil SVD-Schlussmann bei einem Selmer Standard Kopf und Kragen riskierte, zweimal sensationell parierte und dann auch noch den Nachschuss von Alex Schwegler meisterte (75.). Blöd für Drensteinfurts Schlussmann: In dieser Szene verletzte er sich und musste ausgewechselt werden. 

"Es ist ein bisschen ärgerlich, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. In der zweiten Hälfte hat man kaum einen Unterschied gesehen", meinte Sahin. Letztlich überwog bei ihm allerdings der Stolz über eine starke Leistung seiner Mannschaft.

SG Selm - SV Drensteinfurt     0:2 (0:2)
0:1 Diepenbrock (29.), 0:2 Groß (31.)