Alexander Klemke jagt bald für den VfL Wolbeck den Bällen hinterher.

Auch Alexander Klemke wird ein Wolbecker


Von Mario Witthake

(10.03.15) Die Schar feiner Fußballer beim VfL Wolbeck erhält im Sommer noch einmal Verstärkung: Alexander Klemke vom SC Münster 08 schließt sich dem Meisterschaftsfavoriten der Kreisliga B2 an. Spielertrainer Jörg Pahlig, Daniel Bothen und Christopher Nas bleiben dem namhaften Ensemble aus Münsters Süden darüber hinaus erhalten.

"Wir wollen das Team mit Spielern, die zu uns passen, gezielt ergänzen, damit wir auch in der nächsten Saison eine gute Rolle spielen", wird Wolbecks Sportlicher Leiter Lars Anfang in einer Pressemitteilung zitiert. Und ja, Klemke passt zum VfL Wolbeck, wo schon sein Bruder Waldemar Klemke ein Baustein im Mittelfeld ist. Alexander Klemke steht mit seiner reichhaltigen Erfahrung aus Westfalen- und Landesliga (TuS Hiltrup, Davaria Davensberg, Münster 08) ohne Zweifel für große Qualität. Zuletzt kickte der selbstständige Maler jedoch in den Niederungen der Kreisliga bei der Vierten oder Zweiten von Nullacht. "Alex sieht sich selbst wieder für höhere Aufgaben bestimmt", sagt sein zukünftiger Trainer Pahlig, dem klar sei, dass man "Ziele nicht durch Namen erreiche".

"Einfach ist auch nicht immer schön"

Pahlig, der seit der Winterpause auch Maurice Tia und Damian Dreimol in seinen Reihen weiß, hat übrigens keine Bange, seine Truppe voller Charakterköpfe bei Laune zu halten. "Es gibt ja immer zwei Seiten, die miteinander auskommen müssen. Und einfach ist auch nicht immer schön", sagt Pahlig. Dass sich eine neue Geldquelle in Wolbeck aufgetan hat und Akteure wie Nas, Bothen und Klemke zum VfL locken, verweist der Spielertrainer ins Reich der Fabeln. "Das sind Spieler, die einen Bezug zu Wolbeck haben. Wir haben nicht die finanziellen Mittel, aber bald einen Kunstrasenplatz und 80 Zuschauer am Rand stehen, wenn wir in Hiltrup oder Amelsbüren spielen. Das spricht sich rum und ich weiß nicht, wer das sonst noch von sich behaupten kann."

Pahlig wird aller Voraussicht nach auch in der kommenden Saison höchstselbst gegen den Ball treten, weil er trotz der 40 Lenze, die er in diesem Jahr erreicht, immer noch "sehr gerne Fußball spielt".