Friddy Hofene

Hofene und Gnegel müssen gehen


(18.06.15) Trotz respektablen sportlichen Abschneidens hat sich der FC Greffen von seinem Trainergespann Friddy Hofene und Reinhard Gnegel getrennt. Das teilte der Verein am Mittwochabend in einer Pressemitteilung mit.

"Obwohl die sportlichen Ziele erreicht wurden und eine Zusammenarbeit über die Saison hinaus vereinbart wurde, hat der Verein sich entschlossen, diesen Weg zu gehen", ließ der FCG-Vorsitzende Robert Hartmeier verlauten. "Es gab Unstimmigkeiten, die in einem Gespräch im April zwischen Friddy Hofene und dem Fußballvorstand besprochen worden sind. Der gesamte Verein bedankt sich auf diesem Weg noch einmal bei Friddy Hofene und Reinhard Gnegel für die geleistete Arbeit und wünscht Ihnen alles Gute für ihre private und sportliche Zukunft." Einen Nachfolger will der Verein in Kürze vorstellen, letzte Details seien noch zu klären.

"Ich habe das gern gemacht"

Welche Unstimmigkeiten es genau gegeben hatte, wollte Hofene nicht näher ausführen. Hartmeier betonte, dass es "keinen gravierenden Vorfall gegeben" habe, dass es jedoch in puncto Trainingsgestaltung unterschiedliche Ansichten gab. "Ich kenne Friddy sehr gut, wir haben ein gutes Verhältnis", sagt der ehemalige Spieler des scheidenden Coaches.

Sportlich lag in Greffen eigentlich kaum etwas im Argen. "Wenn man sich als Ziel setzt, mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben und am Ende Achter wird, ist das ein gutes Ergebnis", findet Hofene. Auch deshalb zeigte er sich verwundert über die nun getroffene Entscheidung. "Im Februar war noch alles in Ordnung. Ich glaube auch nicht, dass viele in der Mannschaft gegen mich waren. Wenn der Verein aber gerne etwas anderes machen möchte, will ich dem nicht im Wege stehen. Dem FC Greffen wünsche ich alles Gute! Das sind tolle Jungs, ich habe das hier sehr gern gemacht", sagte er und vergaß nicht, seinem Co-Trainer Reinhard Gnegel für die geleistete Arbeit zu danken.

Für Hofene steht jetzt erstmal eine Pause an. "Seit 45 Jahren dreht sich bei mir alles um Fußball, da kommt die Familie manchmal zu kurz. Trotzdem möchte ich dem Fußball verbunden bleiben, aber wer sucht jetzt noch großartig einen Trainer?" Der Coach will sich Zeit lassen und bei einem ansprechenden Angebot, gerne auch aus der Bezirks- oder Landesliga, zugreifen. "Ich werde das Geschehen auf heimspiel-online verfolgen", sagt er. Nicht die schlechteste Idee...