Das Heimspiel-Dreamteam der Kreisliga A


Von Mario Witthake

(08.06.16) 240 Spiele wurden absolviert, 933 Tore geschossen - aber wie jedes Jahr schaffen es nur 11 Mann in unsere Elf des Jahres. Der Meister und Aufsteiger von der Ibbenbürener SV stellt mit vier Spielern den Löwenanteil, dahinter folgen Falke Saerbeck und Arminia Ibbenbüren mit je zwei Akteuren. Auch der SC Dörenthe, der TGK Tecklenburg und SC Hörstel sind im Dreamteam vertreten. Warum welchers Spieler dabei ist, wer den Einzug haarscharf verpasst hat und wieso in diesem Jahr kein Vertreter der unteren Tabellenhälfte den Sprung geschafft hat, lest ihr in der Einzelwertung.

Sebastian Scholmeyer (Torwart): Weniger als ein Gegentor pro Spiel hat in Summe nur der Keeper der ISV kassiert, obwohl die Abwehrarbeit nicht das größte Plus des Meisters war (siehe die Partien bei Arminia, in Saerbeck und in Brochterbeck). Mit einer fast fehlerfreien Saison hat sich "Scholli" den Einzug ins Dreamteam mehr als verdient. Dicht dran war Saerbecks Leon Berkemeyer, der teilweise überragte (gegen Arm. Ibbenbüren), sich aber auch ein paar Patzer erlaubte (Rückspiel in Schierloh).

Tobias Kunkemöller (Rechter Außenverteidiger): Vielleicht die Überraschung in unserer Auswahl. Aber mal ehrlich: Neben all den Feingeistern in der Mannschaft braucht es den Malocher, den Mann fürs Rustikale. In Dörenthe hat Kunkemöller seinen Job fleißig, konstant und mit viel Herz erledigt. Schärfster Konkurrent auf dieser Position war Arminias Tobias Birke.

Christian Winde (Innenverteidiger): An ihm hat es nicht gelegen, dass die prunkvoll verstärkte Truppe aus Schierloh kein ernsthafter Widersacher im Titelkampf war. Hat mit seinen Fähigkeiten in dieser Liga auch eigentlich nichts verloren. Starker Auftritt im Pokalfinale gegen Lengerich.

Marco Schubert (Innenverteidiger): Der Mann, der überall kann und von Trainer Franjo Wienke am liebsten in der Abwehrzentrale eingesetzt wird. Höhepunkt war sein Opens external link in new windowDreierpack gegen Cheruskia Laggenbeck. ISV-Mann Dickens Toka war nach der Hinrunde noch gesetzt, ließ in der zweiten Saisonhälfte allerdings nach.

Philipp Bosse (Linker Außenverteidiger): Nachdem Maurice Bischoff ihm in der Vorsaison noch den Rang abgelaufen hatte, war "Pippo" in dieser Spielzeit das Maß aller Dinge auf dieser Position. Hörstels Fabian Muthulingam spielte in dieser für ihn ungewohnten Rolle ebenfalls eine gute Saison, reicht aber nicht am ISV-Mann heran.

Jost Knippenberg (Defensives Mittelfeld): Der beste Aufsteiger der Saison musste einfach mit einer Dreamteam-Nominierung belohnt werden. Mit dem kopfballstarken Knippenberg haben wir den konstantesten Spieler der Kobbos ausgewählt.

Lukas Börgel (Defensives Mittelfeld): Diese Liga hat viele gute Sechser zu bieten, Lukas Börgel war für unseren Geschmack der zuverlässigste Strippenzieher. Sogar dem in der vergangenen Saison überragenden Teamkameraden Janis Schneider hatte Börgel mit seiner Ruhe am Ball und einem exzellenten Spielverständnis etwas voraus. Auch Dörenthes Stefan Sackarndt war ein Kandidat, ebenfalls Saerbecks Philip Egbert. Laggenbecks Jannik Hoppe kam auf zu wenige Einsätze, ist aber mindestens ein Kandidat für die Zukunft. Björn Jansson erzielte 15 Saisontore, traf aber auch sehr oft vom Elfmeterpunkt.

Gerrit Mahmutovic (Rechte offensive Außenbahn): Zwischen Genie und Wahnsinn bewegt sich der flinke Dribbler regelmäßig. Das Pendel schlug für ihn aus, weil Mahmutovic auf sehr viele Torbeteiligungen kam und ein Spieler ist, der den Gegnern allein durch seine Präsenz Angst und Bange machen kann. Trainer, die auf Flügelspieler wie Mahmutovic stehen, kaufen auch: Dörenthes Kenan Zeqiri oder die ISV-Männer Kevin Hagemann und Sebastian Wellmeyer. Zu wenig dominant: Halverdes Marco Schneider.

Sascha Pakularz (Offensives Mittelfeld): Alternativlos war die Nominierung von "Paku", der seine Ladehemmung endgültig abgelegt hat und pausenlos die ISV-Offensive ankurbelte. Dazu viele schöne Tore - eine überragende Saison. Einen Mann wie Uffelns Marvin Strotmann (14/15), der Pakularz' Position auch nur annähernd gefährden konnte, gab es in dieser Saison nicht. Außerdem: Dörenthes Jarmo Knüppe war nicht so auffällig, wie er sein kann.

Felix Steuter (linke offensive Außenbahn): Allein seine 36 Saisontore hieven Saerbecks Goalgetter in dieses Ensemble. Dass der Mann mit dem Riecher auch gerne aus der Tiefe kommt und dem Flügelspiel nicht abgeneigt ist, kommt uns zu Hilfe. Denn auf dieser Position hat sich kein anderer ins Rampenlicht gespielt, am ehesten Tecklenburgs Daniel Kitroschat.

Stefan Seiler (Stürmer): Klar, wenn einer aus der Oberliga kommt, dann muss der was können. In der Rückrunde kam Stefan Seiler dann auch voll in die Gänge und war gerade zum Ende der Saison kaum zu bremsen. Noch vor Seiler hätte Arminias Domenik Breuer gestanden, wenn er denn in der Hinrunde hätte mitwirken können.

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