Georg Rohlmann muss die Arminia am Ende dieser Saison verlassen.

Trennung nach nur einem Jahr


Von Hannes Süper

(09.03.16) Erst vor einem Jahr übernahm Georg Rohlmann die Trainerstelle bei der Arminia Ibbenbüren II. Jetzt sieht sich der Coach des Tabellenletzten gezwungen, sein Amt am Ende dieser Saison niederzulegen.

"Ich hätte sehr gerne weitergemacht", bedauert Rohlmann. Auch der Verein hätte die sehr gute Zusammenarbeit gerne verlängert. Allerdings sieht Rohlmann sich in Zukunft mit beruflichen Zusatzaufgaben konfrontiert, sodass er "nicht mehr garantieren kann, den nötigen Aufwand noch konstant aufzubringen." 

"Wir werden nicht absteigen"

Trotz der Trennung finden alle Parteien nur warme Worte füreinander: "Das ist eine tolle Truppe, die es verdient hätte, ein bisschen Konstanz drin zu haben, auch in der Trainerposition. Das tut mir für die Jungs sehr leid", entschuldigte sich der Arminia-Coach. Sascha Brewe, stellvertretender Obmann, lobte Rohlmanns "akribische, ideenreiche und ruhige" Art. Auch er hält Rohlmanns Abgang, trotz der besorgniserregenden Tabellenposition für "sehr schade." 

Der noch amtierende Coach wird noch die restliche Saison an der Seitenlinie stehen und ist sich sicher, als letzte Amtshandlung den Klassenerhalt verbuchen zu können: "Wir werden nicht absteigen. Ich vertraue der Mannschaft da absolut. Wir alle werden mit 100 Prozent gegen den Abstieg kämpfen." 

Noch kein Ersatz in Sicht

Brewe zeigte sich etwas besorgter: "Die Wahrscheinlichkeit, die Klasse zu halten liegt bei unter 50 Prozent. Wir werden natürlich alles, was wir haben dagegen halten, aber es wird sehr schwierig." Ein neuer Trainer, der bislang noch nicht gefunden wurde, müsse laut Brewe aber definitiv auch seine Zusage für die Kreisliga B geben. 

Damit es so weit gar nicht erst kommen muss, gilt es am kommenden Sonntag den nur einen Punkt entfernten Abstiegskonkurrenten vom BSV Brochterbeck zu schlagen. Brewe reiche es vorerst nicht zu verlieren, Rohlmann setzt voll auf Sieg: "Die Partie wird absolut wichtig. Solche Spiele können am Ende den Ausschlag geben. Aber die Jungs brennen und wissen um die Bedeutung des Spiels." Die für Mittwoch angesetzte Nachholpartie gegen SW Esch wurde abgesagt, weil der Ascheplatz an der Werthmühle in einem schlechten Zustand (Zitat Rohlmann: "Matschwüste") ist. Auf der eigenen Anlage gibt es bekanntlich kein Flutlicht.