Patrick Maganga und die FCE-Reserve sind noch nicht in Tritt.

Halbzeit: Fehlstart am Delsen


Von Nils Tyczewski

(03.09.14) Ein Punkt aus drei Spielen. Tabellenplatz 16. Und vor der Brust nun die münsterschen Spitzenteams von Westfalia Kinderhaus und Wacker Mecklenbeck. Eintracht Rheine II droht ein Fehlstart erster Güte.

Damit war nicht unbedingt zu rechnen. Trainer Thomas Spölming musste mit Jan Lampen und Mario Brinkmann (beide zum SV Mesum) zwar die Abgänge von zwei echten Stützen der Mannschaft verkraften, bekam neben einer ganzen Reihe vielversprechender Talente aus der eigenen Jugend aber auch namhafte Akteure wie Franceso Catanzaro, Isuf Asslani und Sahin Günana hinzu, die alles schon höherklassig gespielt haben.

Warum also kam die Mannschaft in den ersten drei Partien nicht über die magere Ausbeute von einem Zähler hinaus? Zugegeben, die Aufsteiger aus Neuenkirchen und Gievenbeck sind kein Kanonenfutter. Und mit Teuto Riesenbeck entführte immerhin der aktuelle Tabellenführer die Punkte aus der OBI-Arena. Aber ist das für eine Mannschaft mit dem Anspruch von Eintracht Rheine II nicht doch ein bisschen wenig?

Aufwärtstrend

"Ja, das muss man ganz klar so sagen", konstatiert Trainer Thomas Spölming. "Unter dem Strich ist ein Punkt aus drei Spielen definitiv zu wenig." Der Coach betont aber auch, einen Aufwärtstrend festegestellt zu haben: "Gegen Gievenbeck waren wir neben der Spur. In Neuenkirchen und am Sonntag auch gegen Riesenbeck war's schon besser. Aber ich weiß, dass die Mannschaft mehr kann und erwarte auch, dass die Jungs ihr Potenzial abrufen."

Die Liga scheint noch ausgeglichener als in den Vorjahren. Wie groß ist die Gefahr, ein Dauergast im Tabellenkeller zu werden? "Diese Gefahr besteht, davon will ich uns nicht freisprechen", sagt Spölming. "Die Liga ist sehr stark und wir müssen sehen, dass wir jetzt Punkte einfahren, um nicht da unten hängen zu bleiben."

Gute Trainingsbeteiligung

Die Stimmung in der Mannschaft sei nach dem Fehlstart schon ein wenig angespannt, berichtet Spölming: "Die Punkte fehlen, das ist ärgerlich. Die Jungs haben sich mehr versprochen und müssen sich jetzt noch mehr auf ihre Aufgaben konzentrieren. Die Traininsgbeteiligung ist aber gut und wir werden alles geben, um so schnell wie möglich ein Polster zum Tabellenkeller zu schaffen."

Von Existenzangst kann am Delsen also noch nicht die Rede sein. "Aber wir haben ein wachsames Auge auf die Entwicklung", kündigt Spölming an. "Wir wollen auf jeden Fall vermeiden, ernsthaft in Bedrängnis zu geraten. Diese Liga ist sehr stark, da kann so etwas schnell passieren, wenn man nicht aufpasst."