Markus Grotthoff ist nicht mehr Trainer des Bezirksliga-Aufsteigers VfL Billerbeck.

Grotthoff wirft in Billerbeck hin


Von Christian Lehmann

(08.08.14) Eineinhalb Wochen vor dem Saisonstart in der Bezirksliga 12 muss sich Aufsteiger VfL Billerbeck einen neuen Trainer suchen. Markus Grotthoff, der den VfL in der vergangenen Spielzeit zur Meisterschaft und zum Aufstieg geführt hatte, warf am Dienstag das Handtuch.

Grotthoff gab ausschließlich persönliche Gründe für seine Entscheidung an. Zuletzt habe es zwar leichte "Kommunikationsprobleme mit einzelnen Leuten aus dem Vorstand" gegeben. Die Wertschätzung für die Leistungen der 1. Mannschaft habe dem Übungsleiter hier gefehlt. Dies sei aber nicht ausschlaggebend für Grotthoff gewesen. Ihm sei es schwer gefallen , nach der  kräftezehrenden Aufstiegssaison die Motivation mit in den Trainingsbetrieb zu nehmen. "Die Entscheidung ist richtig, auch wenn sie mir äußerst schwer gefallen ist. Ich hatte eine sehr gute Zeit mit einer überragenden Mannschaft, die in der letzten Saison etwas geschafft hat, womit man nicht rechnen konnte", äußerte sich Grotthoff gegenüber heimspiel-online.

Der Zeitpunkt, das gab der scheidende Coach zu, sei alles andere als glücklich gewesen. "Das kreide ich mir auch an. Aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Mannschaft in der Bezirksliga 12 eine gute Rolle spielen kann."

Gespräche mit einem potenziellen Nachfolger laufen derzeit auf Hochtouren. Fußball-Obmann Florian Rzeha will in den nächsten Wochen einen neuen Chefcoach präsentieren.

Herzliche Verabschiedung

Bis dahin übernimmt der bisherige Co-Trainer Daniel Dübbelde interimsmäßig das Team. Unterstützt wird er vom langjährigen Kapitän Thomas Aupert, der bereits über Trainererfahrungen im Jugendbereich verfügt.

Von der Entscheidung zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt waren das Team und Dübbelde gleichermaßen überrascht. Nachvollziehen könne man den Rückzug des beliebten Trainers dennoch. "Die Mannschaft war sehr traurig, weil Markus ein sehr gutes Standing in der Mannschaft hatte. Er ist sehr herzlich verabschiedet worden. Der Zeitpunkt war natürlich nicht so pralle, aber das müssen wir jetzt hinnehmen."