Bezirksliga 7

Westfalia Soest und Vorstandsmitglied Ingo Schaffranka freuen sich, dass Joshua Becker (r.) zurückkehrt. Foto: Westfalia Soest

Ein Glücksbringer auf zwei Beinen


Von Fabian Renger

(15.04.21) SC Neheims lebender Talisman heißt Joshua Becker. Sechs seiner acht Saisonspiele gewann der Westfalenligist (Westfalenliga 2), genau sechsmal kam Becker zum Einsatz - und zwar genau in allen siegreichen Spielen. In diesen sechs Partien blieb Neheim zudem ohne Gegentreffer. Im letzten Spiel vorm Corona-Break stand Becker übrigens erstmals in Startelf - und prompt schoss er ein Tor. Vielleicht wäre das ja der Beginn einer weiteren bemerkenswerten Serie gewesen...? In den anderen beiden Ligaspielen stand Becker zwar im Kader, wurde nicht eingesetzt  - und Neheim verlor 2:4 und spielte 3:3.

Westfalia Soest dürfte jetzt (hoffentlich) wissen, was zutun ist: Denn dorthin wechselt Becker zur neuen Saison. Besser gesagt: Er kehrt zurück.

Bis zum Ende der vorigen Spielzeit war der 19-Jährige nämlich Kapitän der Soester U19 in der Westfalenliga, zuvor kickte er u.a. auch mal in der Jugend des SV Lippstadt. "Wegen seines sportlichen Ehrgeizes ist er nach Neheim gegangen", erklärt Soests Sportlicher Leiter Wolfgang Brotte. "Wir haben immer gesagt: Vielleicht sehen wir uns wieder. Dass es so schnell ging, damit haben wir nicht unbedingt gerechnet."

Manchmal kommt es eben anders und zweitens als man denkt. Vorwiegend ist Becker für den Defensivbereich angedacht, wohl eher für die Innenverteidigung oder die Sechser-Position. "Er sagte, die Liga macht nicht alles aus und drumherum muss auch alles passen", erklärt Brotte den kleinen 'Rückschritt' des Rückkehrers um zwei Spielklassen - trotz der für einen Youngster nicht gerade wenigen Einsatzzeit in Neheim. Becker habe aber halt auch gesehen, dass sich bei der Westfalia viel bewege.

Nick Neitzner war der erste Neue

Das Ende der Fahnenstange ist übrigens mit diesem Neuzugang noch längst nicht erreicht. Mit der einen oder anderen Vollzugsmeldung des Tabellenzweiten ist in den nächsten Tagen laut Brotte definitiv zu rechnen. Was bisher klar war: Auch Nick Neitzner wird die Truppe von Chefcoach Ibou Mbaye in der demnächst verstärken. Bei dem Nachnamen klingelt's vielleicht - aus gutem Grund. Luke Neitzner ist Nicks älterer Bruder und spielt bereits seit längerer Zeit für Mbayes Bande. Nick Neitzner entspringt Soests Westfalenliga-U19 und ist für die linke Bahn vorgesehen.