Bezirksliga 7

Das Vertrauen in Trainer Christian Franz Pohlmann (v.) und dessen Co-Trainer Timo Achenbach ist riesig beim TuS Freckenhorst.

Zwei mal zwei macht vier


Von Christian Lehmann

(22.12.20) Zum Glück haben sie sich beim TuS Freckenhorst nicht das Einmaleins bei Pippi Langstrumpf abgeschaut. Weil es beim Bezirksliga-Fünften deutlich gesitteter zugeht als in der Villa Kunterbunt, lautet die Erfolgsformel im Feidiek: Zwei mal zwei macht vier. Wie schon bei seinem Amtsantritt hat sich Trainer Christian Franz-Pohlmann mit dem Verein auf eine weitere Zusammenarbeit über zwei Jahre geeinigt. Bis zum Ende der Saison 2022/23 soll der Coach also auf der Trainerbank des TuS sitzen - und das aus nachvollziehbaren Gründen.

"Wir haben uns von Anfang an darauf verständigt, dass wir langfristig etwas aufbauen wollen - und nur zwei Jahre sind aus meiner Sicht nicht langfristig. Wir haben eine sehr talentierte, überwiegend junge Truppe mit viel Potenzial. Mir macht es extrem viel Spaß, in diesem Verein zu arbeiten, auch wenn die aktuelle Situation rund um Corona sicherlich keine einfache ist", betont der Coach, dessen spielender Co-Trainer Timo Achenbach ebenfalls an Bord bleibt. Auch seine Aufgabe bei den U17-Mädels des FSV Gütersloh wird A-Lizenzinhaber Franz-Pohlmann für zwei weitere Jahre weiterführen. Alles eine Frage der Planung - und Unterstützung.

Franz-Pohlmann: "Bin nicht mehr so ein Heißsporn wie früher"

Die schätzt der Coach auch und vor allem in Freckenhorst besonders. "Wenn ich sehe, wie viele Helfer, Ehrenamtliche und Unterstützer hier mit ganz viel Herzblut engagieren, geht mir das Herz auf. Das hat mich vom ersten Tag an überzeugt. Ich bin ein absoluter Teamplayer, das macht mir die Arbeit leichter." Der 40-jährige Übungsleiter sagt selbst über sich, dass er "nicht mehr so ein Heißsporn mehr wie früher" sei. Hohe sportliche Ziele setzt er sich dennoch, auch wenn angesichts von neun Punkten Rückstand auf Tabellenführer TuS Oestinghausen (der TuS hat ein Spiel weniger auf dem Konto) die Meisterschaft zumindest in der laufenden Spielzeit schwer zu realisieren sein dürfte. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir oben mitspielen können. Langfristig ist das mein Anspruch."

Das bedeutet auch viel Arbeit für Heinz Goldmann. Der Seniorenobmann hat bereits etliche Gespräche mit den Spielern des aktuellen Kaders geführt. "Bisher haben alle genickt, vier oder fünf stehen noch aus", erklärt er. Nachdem die Mannschaft in den vergangenen Jahren neu zusammengestellt und ordentlich umgekrempelt wurde, soll sie nun weiter zusammenwachsen. "Wir haben eine vernünftige Mischung - bezogen sowohl auf das Alter als auch auf die Qualität." Routiniers wie Timo Achenbach, Bernd Kieskemper oder Stefan Kaldewey ergänzen sich hervorragend mit Youngstern wie Noel Gryczka, Dominik Blagojevic, Patrick Lippermann oder Max Schuler, findet Goldmann: "Sie machen sich super". Zwischen Franz-Pohlmann und ihn passt ohnehin kein Blatt: "Wir sind absolut zufrieden mit seiner Arbeit. Zwei Jahre sind zwar im Amateurfußball untypisch, aber wir sind damit ja gut gefahren. Christian ist ein guter Motivator, der einen attraktiven Fußball spielen lässt", lobt der Funktionär seinen Coach.