Till Wöstmann steht ab dem Sommer an der Seitenlinie von Drensteinfurts Reserve.

Till Wöstmann: Drensteinfurt II statt Auszeit


Von Svenja Kleditzsch

(26.06.15) Eigentlich hatte er überlegt, die Trainertätigkeiten erst einmal liegen zu lassen. Einfach mal ein Jahr lang pausieren. Aber das Angebot von Drensteinfurts Reserve war für Gremmendorf-Trainer Till Wöstmann dann doch zu verlockend, so dass die Idee des Sabbatjahres ganz schnell in die hintersten Ecken seines Hinterkopfes zurückkehrte und er sich für die Übernahme des Traineramtes von Dominik Busch und Alexander Vukomanovic entschied.

Drei Jahre lang war Wöstmann als Trainer des SC Gremmendorf tätig, hat sich nun aber selbst dazu entschieden, das Ruder abzugeben. Einige kleine Dinge haben sich in den vergangenen Jahren in die Mannschaft eingeschlichen, sodass es jetzt an der Zeit sei, neue Impulse zu setzen. "Es passt einfach, jetzt aufzuhören." Der Abschied von Gremmendorf fiel sehr versöhnlich aus: Als Tabellendritter der Kreisliga C2 schaffte Till Wöstmann mit seinem Team den Aufstieg in die Kreisliga B. "Das ist natürlich super".

"Drensteinfurt passt"

Lange überlegen musste Till Wöstmann nicht, als das Angebot von Drensteinfurt II kam. "Es hörte sich einfach gut an", sagte er über das Gespräch mit Uwe Heinsch, dem Geschäftsführer vom SV Drensteinfurt.
Allzu viele Auswahlkriterien habe Wöstmann nicht gehabt. "Ich wollte mich nicht verschlechtern", erzählte er. Also musste es mindestens ein B-Liga-Verein sein. Da passte Drensteinfurts Reserve, die die letzte Saison auf dem 14. Platz der Kreisliga B2 abgeschlossen hat, gut.

Auch die bisher geführten Gespräche haben einen guten Eindruck bei Wöstmann hinterlassen. "Drensteinfurt passt gut, auch von der Struktur her." Diese will Wöstmann innerhalb der Mannschaft kaum verändern. Lediglich einige A-Jugend-Spieler sollen hochgezogen werden, externe Neuzugänge soll es erst einmal nicht geben. Auch 'Sturmlegende' Mike van der Haar, mit dem Wörstmann "seit Jahren quer durch Münster tourt", bleibe zunächst in Gremmendorf.

Ziel: Spaß am Fußball


Für die nächste Saison hat Till Wöstmann noch keine festen tabellarischen Ziele. "Ein einstelliger Tabellenplatz wäre schön", so Wöstmann, der aber mit konkreten Wünschen und Erwartungen noch warten will, bis er die Spieler und ihre Positionen besser einschätzen kann.

Stattdessen erhofft er sich von seinem neuen Team "viele gute und erfolgreiche Spiele". Und das Allerwichtigste sei natürlich, dass "wir viel Spaß am Fußball haben".