SuS Stadtlohn holt sich Routine zwischen die Pfosten

von Christian Lehmann

(25.06.22) Diese Meldung ist uns doch glatt durchgerutscht - dabei ist die Verpflichtung von Tobias Ladermann eine durchaus wichtige Nummer für den SuS Stadtlohn. Bereits vor knapp drei Wochen vermeldeten die Westfälischen Nachrichten den Wechsel des 35-jährigen Torhüters vom SC Reken zum Bezirksliga-Zweiten der abgelaufenen Saison. Wir haben beim künftigen Trainer Hendrik Maduschka nachgefragt, was es damit auf sich hat.

"Die Baustelle hat sich aufgetan, als Jan Hintemann uns mitgeteilt hat, dass wir uns besser auf Torhüter-Suche begeben sollten", erklärt dieser. Die frühere Nummer eins Hintemann hatte sich am 1. Spieltag schwer verletzt und war die gesamte Saison ausgefallen. Ein Comeback traut er sich derzeit nicht zu. Und so kam Ladermann ins Spiel. Der routinierte Schlussmann bringt reichlich Erfahrung mit zu seinem neuen Verein, für den er zwischen 2006 und 2008 seine ersten Schritte im Seniorenbereich ging. Weitere Stationen waren BW Hüsten, RW Essen, der FC Bocholt, Borussia Bocholt, der SV Krechting, RC Borken-Hoxfeld und die SG Borken. Über 50 Oberliga-Spiele sind für den Keeper verbrieft. 

Mit der Verpflichtung von Sören Stauder vom Westfalenligisten SpVgg Erkenschwick sah Ladermann in Reken seinen Status als Nummer eins gefährdet, den muss er gegenüber dem talentierten Justin Mess nun in Stadtlohn behaupten. "Ich denke, dass Tobias und Justin Mess den Anspruch haben, die Nummer eins zu sein. Bei Stefan Mester ist es so, dass er aufgrund seines Schichtdienstes nur alle zwei Wochen trainieren kann", verdeutlicht Maduschka. Ladermann soll ihn auch als spielender Co-Trainer unterstützen. Außerdem leitet er das Training der A- und B-Junioren-Schnapper.

Der 30. Juni ist der Stichtag für die Wechselfrist im Amateurfußball. In den kommenden Tagen werden wir euch deshalb auf heimspiel-online.de die Zu- und Abgänge aller Teams für die kommende Saison präsentieren.