Michael Menke möchte nicht mehr Spieler, sondern nur noch Trainer sein. Die Aufgabe bei Marathon ist er los.

Marathon: Menke macht nicht's mehr


Von Mario Witthake

(14.11.14) GW Marathon hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Trainer Michael Menke getrennt. Das ist so einvernehmlich geschehen, wie es zwischen einem Verein und seinem Trainer einvernehmlich geschehen kann.

Schon seit Wochen beklagte der Trainer eine "desaströse Personalsituation", die darin mündete, dass dem Trainer regelmäßig nur neun Spieler zur Verfügung standen. So streiften aus der Not heraus zum Beispiel in Gimbte Co-Trainer Imran Nasir, Obmann Matthias Wobbe und Menke selbst das Grün-weiße Trikot über. Die Resultate waren einer Rumpfelf, die im Tabellenkeller steht, entsprechend. Zuletzt war Marathon beim 1:10 gegen den FC Münster 05 noch gut bedient. Nur das punktlose Schlusslicht Teutonia Coerde steht in der Kreisliga B1 schlechter da als Marathon.

"Geschichten, die nicht gingen"

Laut Mitteilung des Vereins war die "sportlich nicht zufriedenstellende Situation" ausschlaggebend für eine Trennung von Menke, für dessen Engagement man sich bedanke. Auch der Trainer verliert kein böses Wort über den Verein. "Die Unterstützung war gut, auch vor dem Hintergrund der Personalsituation", sagt er. "Es waren aber auch Geschichten dabei, die nicht gingen", sagt Menke und meint etwa kurzfristige Absagen von Spielern. "In die Pfanne hauen" möchte er jedoch niemanden.

Co-Trainer Imran Nasir wird die Mannschaft bis zur Winterpause coachen, dann will Wobbe einen neuen Mann an der Seitenlinie präsentieren. Menke erklärt seine Spielerkarriere für beendet, Bock auf eine neue Aufgabe als Trainer hat er aber schon. "Ich brenne immer noch."